NOZ: Datenanalyse: Kinderkleidung transportiert Geschlechterstereotype

NOZ: Datenanalyse: Kinderkleidung transportiert Geschlechterstereotype

ID: 1680090
(ots) - Datenanalyse: Kinderkleidung transportiert
Geschlechterstereotype

3000 Kinderoberteile aus drei Online-Shops untersucht - Bei
Mädchen dominiert Rosa, bei Jungen sind es Schwarz und Blau

Osnabrück. Bei Kinderbekleidung gibt es deutliche Unterschiede
zwischen Produkten für Mädchen und Jungen. Dies zeigt eine
Untersuchung der "Neuen Osnabrücker Zeitung", für die 3097 Oberteile
in den Größen 62 bis 182 aus den Online-Shops von Otto, C&A und H&M
analysiert wurden. Demnach ist Grau sowohl bei Jungen als auch bei
Mädchen die häufigste Farbe bei den Oberteilen, bei den Mädchen folgt
jedoch auf dem zweiten Platz Rosa. Bei den Jungenoberteilen wurden
nach Grau die Farben Schwarz, Blau und Rot am häufigsten gefunden.
Zudem werden für Jungen deutlich mehr dunkle Grau- und Blautöne
angeboten als für Mädchen. Daran würden "geschlechtsstereotype
Zuordnungen" deutlich, die sich "einschränkend auf zukünftige
Lebensentwürfe und die Berufswahl der Kinder auswirken können",
kommentiert eine Sprecherin des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Ergebnisse. Durch Farben
würden Jungen und Mädchen gewisse Attribute zugeschrieben, die für
erwachsene Männer und Frauen als attraktiv gelten, sagte der
Farbforscher Axel Buether der NOZ, der als Professor im Fachbereich
Design und Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal lehrt.
Schwarz, das bei den Jungen neben Blau häufig auftritt, transportiert
ihm zufolge eine gewisse Coolness. "Das ebenfalls häufige Rot steht
für Attribute wie Wildheit, Aggressivität und körperliche Leistung",
fügte er hinzu. "Das Rosa bei den Mädchen hingegen wird assoziiert
mit Weiblichkeit und Schönheit." Deutlich sind auch die Unterschiede
bei den Motiven, die auf die Kinderoberteile aufgedruckt sind. Bei
beiden Geschlechtern landet die Kategorie "Tiere" auf Platz 1, am


häufigsten jeweils der Hund. Auf den weiteren Rängen der Tiermotive
werden Unterschiede offensichtlich: Auf den Jungen-Shirts dominieren
Hai, Tiger, Bär und Hirsch. Demgegenüber stehen Schmetterlinge,
Flamingos und andere Vögel, Katzen, Lamas sowie Pferde auf den
Mädchenshirts. Mädchen werden durch die Auswahl an Motiven "eher die
Attribute niedlich und zurückhaltend zugeschrieben", heißt es im
Ministerium. Den Motiven nach sollten Jungen hingegen "eher wild,
draufgängerisch und technikorientiert sein".



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Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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Datum: 13.12.2018 - 10:00 Uhr
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