Effizient undökologisch: Heizen mit Holz will gelernt sein
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Wissenswertes kurz und kompakt erklärt
Das sanfte Knistern und leise Prasseln verströmt einfach ein
besonderes Flair. Holzfeuerungen erfreuen sich in Deutschland nach
wie vor einer großen Beliebtheit. So brennen hierzulande in rund 11
Millionen Haushalten nicht nur Kamin- und Kachelöfen, sondern auch
Heizkamine, Küchenherde und Pelletöfen mit dem regenerativen
Bio-Brennstoff. Für ein schadstoffarmes und sachgerechtes Heizen mit
Holz gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten. Die wichtigsten
Punkte hat der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI)
e.V. in folgender Übersicht zusammengestellt.
Holz als Brennstoff
Bevor Holz als Brennstoff einsetzbar ist, muss es an einem
trockenen und luftigen Ort solange ablagern bis die Scheite die
notwendige Restfeuchte von unter 20 Prozent aber nicht weniger als 12
Prozent erreichen. Erst dann schöpfen sie ihren vollen Heizwert aus
und verbrennen umweltgerecht. Der Wassergehalt kann mit einem
Feuchtemessgerät an einer frischen Schnittstelle ermittelt werden.
Brennholz aus dem Handel ist zwar teurer, dafür aber ofenfertig und
sofort verwendbar.
Nicht zugelassen im Ofen
Da es nur zu einer unvollständigen Verbrennung kommt, eignen sich
frisch geschlagene Scheite durch ihren hohen Wassergehalt genauso
wenig als Brennmaterial wie Spanplatten, lackiertes und behandeltes
Holz oder Abfälle. Das Verbrennen von nicht zugelassen Materialen
stellt es eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit empfindlichen
Geldbußen geahndet. Darüber hinaus kann die Feuerstätte seitens der
Umweltbehörde dauerhaft stillgelegt werden.
Zwei Methoden
Zu unterscheiden sind grundsätzlich zwei Arten des Anzündvorgangs:
Entweder wird das Holz von oben entfacht. Eine Methode, die bei
rostlosen Feuerungen zu bevorzugen ist. Oder die Scheite werden von
unten angezündet, was sich bei Geräten mit Bodenrost empfiehlt. In
beiden Fällen werden handelsübliche Anzündwürfel, Anmachhölzer und
zwei bis drei Scheite benötigt.
Feuer entfachen
Zu Beginn des Anzündens darauf achten, dass die Luftzufuhr
vollständig geöffnet ist. Nun die Materialien entsprechend der
passenden Methode schichten, entfachen und die Feuerraumtür
schließen. Bereits nach kurzer Zeit entwickeln sich sichtbare
Flammen. Ist die gesamte Holzmenge entfacht, wird die Luftzufuhr
gedrosselt, um die optimale Temperatur im Brennraum zu erreichen.
Dadurch verbrennen die Holzgase vollständig und schadstoffarm - der
volle Heizwert wird ausgeschöpft. Praktisch: Verschiedene Hersteller
bieten zur Regulierung der Verbrennungsluft technische Unterstützung
an, die vollautomatisch für einen optimalen Abbrand sorgt.
Scheite nachlegen
Der richtige Zeitpunkt zum Nachlegen ist gekommen, wenn sich eine
Grundglut gebildet hat und nur noch kleinere Flammen im Feuerraum zu
sehen sind. Zum Weiterheizen werden die Scheite behutsam mit der
Spaltkante nach unten auf die Glut gelegt. Ist das Gerät für
Holzbriketts geeignet, können diese äquivalent eingesetzt werden.
Konstruktionsbedingt sind gegebenenfalls auch Einstellungen am
Bodenrost vorzunehmen. Hierfür unbedingt die Herstelleranleitung
beachten.
Nach dem Feuervergnügen
Wenn die Restglut erloschen ist und kein Brennstoff mehr
nachgelegt worden ist, sollte die Luftzufuhr geschlossen werden. Bei
einem externen Verbrennungsluftanschluss verhindert das ein Auskühlen
des Aufstellraums und hält die Wärme im Haus. Vor der Entsorgung der
Asche diese am besten in einen geeigneten Metalleimer mit Deckel
zwischenlagern. Selbst vermeintlich kalte Rückstände können noch
kleine Glutstücke enthalten.
Weitere Information zum richtigen Heizen mit dem Bio-Brennstoff
Holz und rund um moderne Feuerstätten bietet der Bundesverband unter
www.ratgeber-ofen.de und www.richtigheizenmitholz.de.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Daniel Jung
Referent Wirtschaft
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D-60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
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Datum: 19.01.2019 - 13:00 Uhr
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