AfD-Spendenaffäre weitet sich aus / "Report Mainz" und "Spiegel": Auch AfD-Chef

AfD-Spendenaffäre weitet sich aus / "Report Mainz" und "Spiegel": Auch AfD-Chef Meuthen profitierte von angeblichen Einzelspendern

ID: 1690665
(ots) - Die Spendenaffäre um AfD-Fraktionschefin
Alice Weidel weitet sich aus. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins
"Report Mainz" und des "Spiegels" profitierte AfD-Parteichef Jörg
Meuthen offenbar von denselben Einzelspendern wie Weidel. Dies geht
aus Namenslisten hervor, die die AfD kürzlich der
Bundestagsverwaltung übermittelt hat. Demnach sind Meuthens
angebliche Gönner teilweise namenidentisch mit jenen Personen, die
von der Partei als angebliche Spender Weidels präsentiert wurden.

Im Fall Weidel geht es um rund 130.000 Euro, die 2017 auf einem
AfD-Wahlkampfkonto eingingen. Als Absender firmierte eine Pharmafirma
aus Zürich. Wie die AfD nun in ihrem Rechenschaftsbericht schreibt,
stammte das Geld in Wahrheit von "mehreren Personen", mit deutschem
oder EU-Pass.

Im Fall Meuthen geht es ebenfalls um dubiose
Wahlkampffinanzierung. Bei seiner Kandidatur für den Stuttgarter
Landtag ließ sich der AfD-Bundesvorsitzende 2016 von der Schweizer
PR-Agentur Goal AG bei einer Werbekampagne mit Inseraten, Flyern,
Plakaten und einer Website unterstützen. Zumindest bezüglich der
Website sprach die Partei bislang von einem "Freundschaftsdienst" des
Goal AG-Chefs. Davon ist im neuen AfD-Bericht keine Rede mehr. Auch
diese Kosten seien von "mehreren Personen" übernommen worden. Einige
dieser Finanziers tauchen auch auf der Weidel-Liste auf.

Fragen zur Namensgleichheit der angeblichen Gönner wollte die AfD
nicht beantworten: Es handle "sich um eine derzeit in Klärung
befindliche Anfrage der Bundestagsverwaltung". Im Falle der
Weidel-Spende, die von der AfD erst Monate später zurücküberwiesen
worden war, ermittelt die Staatsanwaltschaft Konstanz. Sogenannte
"Strohmannspenden", bei denen die Spender verschleiert werden, sind
illegal.

Zitate gegen Quellenangabe frei

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel. 06131 929


33356.

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Datum: 25.01.2019 - 14:12 Uhr
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