Überlastete Fahrer sorgen für Rekord-Ausfälle im Berliner Busverkehr
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mehr Busse wegen Personalmangels aus.
Nach rbb-Recherchen hat sich die Anzahl der ausgefallenen
Kilometer innerhalb der letzten fünf Jahre fast verdreifacht, die
Anzahl der Ausfälle wegen Personalmangel hat sich innerhalb der
letzten beiden Jahre verzwölffacht.
BVG-Personalrat Matthias Templin macht dafür die zunehmende
Arbeitsbelastung der Fahrer und des Werkstättenpersonals
verantwortlich: "Die BVG verlangt von jedem Busfahrer mehr Leistung,
das heißt: mehr Fahrkilometer, kürzere Haltezeiten, kürzere Pausen -
und in den Werkstätten rächt sich der jahrelange Abbau des
Personals", sagte Templin dem rbb.
Nach der Entfristung vieler Arbeitsverträge im Jahr 2016 sei der
Krankenstand im BVG-Bereich Omnibus deutlich angestiegen. 2018 lag er
im Schnitt bei 12,8 % bei den Neubeschäftigten und bei 10,5 % bei den
Altbeschäftigten. "Die Mitarbeiter trauen sich jetzt zum Arzt zu
gehen. Früher sind viele mit Erkältung Bus gefahren", so Templin.
Wegen der hohen Arbeitsbelastung sei auch die Zahl psychosomatischer
Erkrankungen deutlich gestiegen.
Der BVG-Personalrat fordert mehr Vorrang für den Busverkehr. Die
Arbeitsbedingungen könnten sich durch mehr Busspuren und eine
flächendeckende Ampel-Vorrangschaltung für Busse deutlich verbessern.
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Datum: 30.01.2019 - 07:03 Uhr
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