Aktuelle Studie zu Vergütungstrends: Vereinbarkeit an erster Stelle, dann erst folgt das Gehalt

Aktuelle Studie zu Vergütungstrends: Vereinbarkeit an erster Stelle, dann erst folgt das Gehalt

ID: 1696001
(firmenpresse) - Frankfurt / Düsseldorf / Hamburg, 12.02.2019: Die deutsche Wirtschaft ist – trotz zahlreicher Unsicherheiten – auf solidem Wachstumskurs. Großen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung haben aktuellen Umfrageergebnissen zufolge das Bank-, Finanz- und Rechtswesen, die IT sowie Marketing und Vertrieb. Hält diese positive Entwicklung wie prognostiziert auch 2019 an, werden viele Unternehmen ihre Rekrutierungsaktivitäten um die besten Talente im Land weiter intensivieren müssen. Es bedarf an Fach- und Führungskräften, die Unternehmen umsetzungsstark und lösungsorientiert durch digitale Transformationsprozesse navigieren können. Obwohl die Gehälter branchenübergreifend von Jahr zu Jahr steigen, ist eine hohe Entlohnung per se kein alleiniges Entscheidungsmerkmal mehr. Flexible Arbeitszeitmodelle und eine Verbesserung der Work-Life-Balance gewinnen auf Seiten der Bewerber zunehmend an Bedeutung.

Das zeigt die neue Gehaltsstudie der internationalen Personalberatung Robert Walters. Der vorliegende Report bietet bereits zum zwanzigsten Mal einen umfassenden Einblick in weltweite Vergütungsmodelle, Gehaltsstrukturen und Rekrutierungstrends. Diese Studie basiert auf den von Robert Walters weltweit platzierten Fach- und Führungskräften. In Deutschland liegt der Schwerpunkt auf den Kerndisziplinen Accounting & Finance, Banking & Financial Services, IT, Legal sowie Sales & Marketing in Interim– und Festanstellung.

„Der Fachkräftemangel drängt immer mehr Unternehmen dazu, ihre Recruiting-Strategien zu überdenken. Viele Organisationen haben konkreten Nachholbedarf in ihren Prozessen rund um das Thema War for talents. Dabei stehen attraktive Vergütungspakete nicht immer im Vordergrund. Hohe Priorität genießt bei vielen potenziellen Kandidaten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erst im Anschluss folgt die Frage nach dem Gehalt“, kommentiert Nick Dunnett, Managing Director Deutschland & Schweiz bei Robert Walters, die Studienergebnisse.


Branchen im Wandel / Tendenz zu nichtmonetären Leistungen

Wie viele andere Fachbereiche, hatte auch Accounting & Finance im Jahr 2018 mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Zumeist beschränkte sich die Suche auf Senior-Level-Einsteiger mit Erfahrungswerten von sieben bis zehn Jahren. Da die Digitalisierung für immer mehr Geschäftsbereiche an Bedeutung gewinnt, rechnet Robert Walters für 2019 mit einer verstärkten Nachfrage nach Kandidaten mit fächerübergreifenden Fähigkeiten und digitalem Background.

Auf Unternehmensseite erwartet werden prozessorientiertes Arbeiten, erhöhtes Datenschutz-Know-how sowie Kenntnisse in den internationalen Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen (IFRS). Der Engpass an Fachkräften mit derlei Qualifikation wird zu einer geringfügigen Erhöhung der Gehälter führen. Neben Gehalts- und Bonuszahlungen sind für Bewerber vor allem immaterielle Benefits – wie etwa die Unternehmenskultur, Kinderbetreuung, Gesundheitsfürsorge und Fortbildungsmöglichkeiten – wichtig. Darüber hinaus geht die Tendenz auch im Accounting & Finance zu Home-Office und flexiblen Arbeitszeiten.

Brexit sorgt für Bewegung am Finanzplatz Frankfurt

Bei Banken und Finanzdienstleistern bewegte sich im vergangenen Jahr die Nachfrage nach Kandidaten auf einem historischen Höchststand. Ganz klar bedingt durch den Brexit und die Selbstpositionierung als europäischem Knotenpunkt verzeichnete Frankfurt am Main einen enormen Zustrom an Fach- und Führungskräften. Besonders groß war die Nachfrage nach Mitarbeitern im Front- und Back-Office. Um den wachsenden Anforderungen des Bankwesens gerecht zu werden, wurden im Laufe des vergangenen Jahres mehrere Büroräume gebaut und in Betrieb genommen. Die Gehälter im Finanzsektor stiegen um etwa 15 - 20 Prozent. Diese Entwicklung wird sich 2019 fortsetzen, da die Auswirkungen des Brexits auf den Arbeitsmarkt noch mindestens zwei Jahre spürbar sein werden.

Trotz des Wettbewerbs mit anderen europäischen Städten hält der Brexit in Deutschland weiterhin eine Menge an Chancen bereit. Deutsche Kandidaten mit internationaler Erfahrung werden sehr gefragt sein, um die Banken durch den Wandel zu führen. Besonders hoch ist die Nachfrage nach Bewerbern mit Erfahrung in der Analyse von Fremdkapitalmärkten, festverzinslichen Anlagen und Derivaten. Um sich die begehrten Top-Talente zu sichern, sollten Unternehmen in erster Linie in ihr Employer Branding investieren, die Work-Life-Balance verbessern und flexible Arbeitszeiten sowie eine beeindruckende Gehalts- und Bonusstruktur anbieten.

Entspanntere Einstiegskriterien / Flexibilität und Aufgeschlossenheit sind Trumpf

Im Fachbereich Legal führte sowohl ein hohes Maß an Kandidatenmangel als auch die zunehmende Arbeitsbelastung dazu, dass Unternehmen vermehrt nach juristischem Nachwuchs Ausschau hielten und erstmalig die Einstiegskriterien lockerten. In Frankfurt und München war die Nachfrage nach Bewerbern mit Erfahrung in den Bereichen M&A, Private Equity sowie Bank- und Finanzierungsrecht besonders hoch. In Düsseldorf standen IP, IT und Kartellrecht ganz oben auf der Liste der Personalchefs und in Hamburg wurden vermehrt Kandidaten mit Know-how im Bereich der erneuerbaren Energien und des Immobilienrechts gesucht.

Generell verlangsamte sich das Rekrutierungsniveau für leitende Angestellte merklich, was auf lange Sicht das organische Wachstum von Anwaltskanzleien beeinflussen wird. Wenn sie die Lücke füllen können, werden sich Nachwuchskräfte in den kommenden Jahren in einer guten Karriereposition befinden, schnell berufliche Fortschritte erzielen und hohe Gehälter erhalten. Obwohl diese von Jahr zu Jahr gestiegen sind, fällt auf, dass ein hohes Einkommen allein nicht immer die besten Talente anzieht. Auch hier gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle und eine Verbesserung der Work-Life-Balance an Bedeutung. Insgesamt werden die Anforderungen an Berufseinsteiger weiter abnehmen, da mehr Wert auf kulturelle Passform und Arbeitsethik gelegt wird.

Sales, Marketing & IT auf der Suche nach Spezialkenntnissen

Sales & Marketing verzeichnete im Jahr 2018 einen erheblichen Mangel an Kandidaten mit Spezialkenntnissen in SEO und SEA. Auf breiter Front suchten Vertriebs- und Digitalmarketing-Verantwortliche Fachkräfte mit drei bis vier Jahren Erfahrung und einer Gehaltvorstellung von etwa 65.000 – 85.000 Euro. Da der Fokus vermehrt auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen gelegt wird, sind Personalmanager auf der Suche nach Kandidaten, die sich flexibel und aufgeschlossen gegenüber Trends, innovativen Technologien und digitaler Transformation zeigen.

Die Rekrutierung von IT-Mitarbeitern beschränkte sich im Jahr 2018 im Wesentlichen auf die Bereiche Bankwesen, FinTechs und Handel, wobei der Schwerpunkt analog zu Sales & Marketing auf Spezialisten lag. Bei IT-Sicherheit und IT-Infrastruktur wird die Nachfrage weiter steigen. Gesucht werden Bewerber mit Kenntnissen in Visualisierung, digitale Zertifikate und Cloud-Verwaltung. Außerdem steht Know-how in den Bereichen Sicherheit, Firewall und Netzwerkschutz ganz oben auf der Wunschliste der Unternehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, konzentrieren sich alle Sektoren darauf, neue Systeme und schlankere Prozesse zu implementieren. Da die Karriereentwicklung bei vielen Kandidaten einen hohen Stellenwert einnimmt, sollten Personalchefs sicherstellen, dass sie umfangreiche Schulungs- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten.

Die vollständige Gehaltsstudie von Robert Walters ist unter https://www.robertwalters.com/salary-survey.html abrufbar.

Über Robert Walters:
Robert Walters ist als eine der führenden Personalberatungen spezialisiert auf die Besetzung von Fach- und Führungskräften auf allen Managementebenen. In Deutschland besetzen wir projektbasierte und permanente Positionen in den Bereichen Accounting & Finance, Banking & Financial Services, Information Technology, Legal sowie Sales & Marketing. Robert Walters wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute international in 28 Ländern vertreten.
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Datum: 12.02.2019 - 13:24 Uhr
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