Frankfurter Rundschau: Kein Grund zum Feiern
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etwas gibt es womöglich nur im Syrienkrieg. Natürlich ist das Ende
des "Islamischen Kalifats" ein Erfolg für die von den USA
unterstützte kurdisch-arabische Allianz. Doch werden die Sieger wohl
einen hohen Preis zahlen. Sie müssen nicht nur die gefangen
genommenen IS-Kämpfer versorgen, sondern auch deren Familien. Und die
untergetauchten IS-Kämpfer werden sich ähnlich wie zuvor im Irak
reorganisieren und auch die Kurden in Syrien terrorisieren. Mit
weiteren Anschlägen müssen auch die westlichen Verbündeten rechnen.
Denn es gibt leider keinen Plan für die Zeit nach dem Kalifat. Eine
Perspektive für die Menschen, also ein Ende des Kriegs oder ein
Wiederaufbau des zerstörten Landes, ist nicht in Sicht. Und die
Kurden müssen sich wohl auch noch mit dem syrischen Präsidenten
Baschar al-Assad verbünden, um die angedrohte türkische Offensive
gegen sie zu verhindern. So gesehen ist Assad ein Gewinner dieser
Etappe.
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Datum: 24.03.2019 - 17:26 Uhr
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