Visa-Stau an deutschen Botschaften: Bewerber warten bis zu einem Jahr auf ersten Termin für Arbeits

Visa-Stau an deutschen Botschaften: Bewerber warten bis zu einem Jahr auf ersten Termin für Arbeitserlaubnis

ID: 1715070
(ots) - 16. April 2019 - Lange Wartezeiten bei der
Visa-Vergabe behindern Unternehmen bei der Suche nach ausländischen
Fachkräften. So vergehen nach 'Capital'-Recherchen in Indien mehrere
Monate, im Iran sogar bis zu zwölf Monate, bis Bewerber einen ersten
Termin in einer deutschen Vertretung für ein Visumsgespräch erhalten.
Der Leiter der Außenhandelskammer im indischen Mumbai, Bernhard
Steinrücke, sagte dem Wirtschaftsmagazin ,Capital' (Ausgabe 5/2019,
EVT 18. April), aktuell warteten Visa-Bewerber in der indischen
Wirtschaftsmetropole etwa drei Monate auf ihren ersten Termin.
Derartige Engpässe sind ein schlechtes Vorzeichen für das neue
Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. Dadurch soll es ab 2020 für
Erwerbsvisa ein "beschleunigtes Verfahren" von maximal drei Wochen
Wartezeit und weiteren drei Wochen für eine Entscheidung geben. Diese
Ziele seien mit dem aktuellen Personal unrealistisch, so der
AHK-Vertreter. "Derzeit könnten die Missionen in Indien das nicht
leisten."

Druck machen in Deutschland auch Großbanken oder Konzerne, die
Kunden indischer IT-Unternehmen wie Infosys mit Sitz in Bangalore
sind. Für deren Betreuung werden hierzulande regelmäßig indische
Software-Ingenieure gebraucht. Auch für qualifiziertes Personal aus
Teheran wünschen sich Unternehmen eine Art "Fast Lane", wenn es
Vorverträge gibt. Wenn Fachkräfte bereits eine konkrete Perspektive
in Deutschland haben, sei "die Situation besonders eklatant",
kritisiert die Delegierte der Deutschen Wirtschaft im Iran, Dagmar
von Bohnstein. "Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, in denen
Arbeitgeber ihre Arbeitsplatz-Zusage zurückziehen mussten, da das
zuständige Konsulat nicht flexibel reagieren konnte, um einen
vorzeitigen Termin für die Einreichung der Dokumente für ein
Arbeitsvisum zu erteilen", schilderte von Bohnstein die Erfahrungen


vor Ort.



Pressekontakt:
Marina Zapf, Redaktion 'Capital'
Tel.: 030 / 220 74-5145
E-Mail: zapf.marina@capital.de
www.capital.de

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Datum: 16.04.2019 - 11:30 Uhr
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