BERLINER MORGENPOST: Endlich sagt es mal einer / Kommentar von Uta Keseling zum Breitscheidplatz

BERLINER MORGENPOST: Endlich sagt es mal einer / Kommentar von Uta Keseling zum Breitscheidplatz

ID: 1737578
(ots) - Kurzform: Was sich derzeit auf dem zentralen Platz
der westlichen Innenstadt abspielt, vor Berlins symbolischster
Kirche, am Schauplatz des bisher schwersten islamistischen Anschlags
Deutschlands: Es zeigt einmal mehr, was passiert, wenn in Berlin
Dinge so richtig schieflaufen, bis am Ende der Skandal steht. Erst
sind es nur Kleinigkeiten. Das Genörgel an der martialischen Festung
am Breitscheidplatz. Überquellende Mülleimer. Verstellte Zufahrten.
Und Politiker und Beamte, die immer auf andere zeigen, statt die
Dinge zu regeln.

Der vollständige Kommentar: Man kann natürlich sagen: Letztlich
geht es bei der aktuellen Posse vom Breitscheidplatz nur um
Papierkörbe und zugeparkte Einfahrten. Und um einen renitenten
Pfarrer, der mit einem wütenden Brandbrief versucht, Druck auf die
Politik auszuüben, weil er anders nicht gehört wird. Ja, das wäre
einerseits richtig. Aber andererseits viel zu kurz gegriffen. Denn
was sich derzeit auf dem zentralen Platz der westlichen Innenstadt
abspielt, vor Berlins symbolischster Kirche, am Schauplatz des bisher
schwersten islamistischen Anschlags Deutschlands: Es zeigt einmal
mehr, was passiert, wenn in Berlin Dinge so richtig schieflaufen, bis
am Ende der Skandal steht. Erst sind es nur Kleinigkeiten. Das
Genörgel an der martialischen Festung am Breitscheidplatz.
Überquellende Mülleimer. Verstellte Zufahrten. Und Politiker und
Beamte, die immer auf andere zeigen, statt die Dinge zu regeln. Und
wenn Retter und Polizei im Falle einer erneuten "Lage" nicht auf den
Breitscheidplatz auffahren können, weil dieser rundum verpollert und
die Einfahrten zugeparkt sind, wird wieder dieses eine Wort bemüht:
"Behördenversagen." Warum klärt ein Untersuchungsausschuss noch
immer, was in Berliner Behörden vor dem Anschlag am 19. Dezember 2016
schieflief? Es war ein Fall von komplexem Behördenversagen. Warum


verschickte die Verwaltung den Hinterbliebenen statt
Kondolenzschreiben Rechnungen für die Obduktion? Genau:
Behördenversagen. Der monströse "Lkw-Überfahrschutz" am
Breitscheidplatz sollte Bürgervertrauen wiedergewinnen. Jetzt geht
selbst das nach hinten los, weil sich zu viele Verantwortliche auf
andere verlassen. Und nur einer sich traut, laut etwas zu sagen: ein
Pfarrer. An eine für alle Seiten akzeptable Lösung glaubt man da
eigentlich nicht mehr.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERLINER MORGENPOST: Weniger ist nicht besser / Leitartikel von Philipp Neumann zu Schließungen von Krankenhäusern Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Regierungschef Laschet und die Verschuldung
Offene Flanke
Florian Pfitzner, Düsseldorf
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.07.2019 - 20:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1737578
Anzahl Zeichen: 2808

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 392 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"BERLINER MORGENPOST: Endlich sagt es mal einer / Kommentar von Uta Keseling zum Breitscheidplatz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BERLINER MORGENPOST (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BERLINER MORGENPOST


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z