NOZ: Artensterben: Zahlreiche Pflanzen in Deutschland verschwunden

NOZ: Artensterben: Zahlreiche Pflanzen in Deutschland verschwunden

ID: 1738684
(ots) - Artensterben: Zahlreiche Pflanzen in Deutschland
verschwunden

Jede vierte Farn- oder Blütenpflanzenart gefährdet - Regierung:
Schutzziele werden wohl verfehlt

Osnabrück. In den vergangenen 150 Jahren sind zahlreiche Pflanzen
auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik ausgestorben oder nicht
mehr auffindbar. Und viele von denjenigen, die noch da sind, gelten
als gefährdet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter
Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der
Grünen. Demnach sind in dem Zeitraum 149 sogenannte Pflanzentaxa
verschwunden. Dabei handelt es sich um ganze Arten oder deren
Unterarten. Womöglich ist also eine deutlich höhere Zahl an Pflanzen
ausgestorben.

Laut Ministerium sind allein 76 Arten der Farn- oder
Blütenpflanzen betroffen. Aus dieser Gruppe gelten derzeit zudem 1068
als gefährdet. Das entspricht einem Anteil von 27,5 Prozent der in
Deutschland heimischen Pflanzen aus der Gruppe der Farn- und
Blütenpflanzen, zu denen etwa Wiesen-Küchenschelle, Kornrade,
Katzenpfötchen und Sonnentau-Arten zählen. Insgesamt habe sich deren
Situation in den vergangenen Jahren verschlechtert. Deswegen wird
laut Ministerium das Ziel aus der 2007 verabschiedeten Nationalen
Strategie zur Biologischen Vielfalt "für diese Pflanzengruppe
voraussichtlich nicht erreicht werden".

Die Grünen fordern ein konsequenteres Vorgehen der Bundesregierung
gegen das Artensterben bei Wildpflanzen. Vor allem die Landwirtschaft
müsse umweltfreundlicher wirtschaften, teilte die
naturschutzpolitische Sprecherin Steffi Lemke der "NOZ" mit. "Wir
wollen großzügig pestizidfreie Gebiete schaffen und die Vergüllung
der Landschaft beenden", so Lemke. Tatsächlich sieht die
Bundesregierung die Ursache für die Bedrohung der Pflanzenvielfalt im
Nährstoffeintrag in nährstoffarme Gewässer oder Landschaften wie etwa


Moore oder Heiden. Auf unmittelbar landwirtschaftlich genutzten
Flächen gelten vor allem sogenannte Ackerwildkräuter als gefährdet.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WELT-Mentefactum-Umfrage: Mehrheit glaubt, AKK reduziere als Verteidigungsministerin ihre Chancen auf Kanzlerschaft / Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin: Anti-von-der-Leyen-Kurs der SPD war ein Fehler NOZ: Polizeigewerkschaft: Zahl von Verleih-E-Scootern begrenzen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.07.2019 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1738684
Anzahl Zeichen: 2464

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Wahlen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 471 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NOZ: Artensterben: Zahlreiche Pflanzen in Deutschland verschwunden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Karoline Herfurth: Ich habe einen Angsthund ...

Karoline Herfurth: Ich habe einen Angsthund "Hund mit Vorgeschichte" von Tierschutz-Initiative vermittelt - Balu erleidet Durchfall-Attacken Osnabrück. Karoline Herfurth (38) hat einen Hund mit Angstproblemen: "Ich habe einen Angs ...

Alle Meldungen von Neue Osnabr


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z