NOZ: Branchenexperte Dudenhöffer: Bundesregierung muss mehr tun zur Förderung von E-Autos
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Car-Sharing-Anbieter verlangt
Osnabrück. Die Bundesregierung schöpft nach Ansicht des
Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer wichtige Möglichkeiten zur
Förderung der Elektromobilität nicht aus. Der Direktor des
CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen sagte der "Neuen
Osnabrücker Zeitung", auch von den am Mittwoch beschlossenen
Maßnahmen erwarte er keinen großen Schub. Er plädierte dafür, nicht
nur auf steuerliche Förderung etwa für Firmenwagen zu setzen, sondern
zudem eine Elektroquote für Auto-Vermieter und sogenannte Car-Sharer
einzuführen.
Dudenhöffer argumentiert, Vermieter-Autos seien auch Testwagen für
Verbraucher, "denn die Kunden können ohne länger wirkende
Verpflichtung neue Technologien ausprobieren". Damit seien Leihwagen
wichtiger als Firmenwagen mit Elektroantrieb, die durch
Steuervorteile begünstigt würden.
Laut Dudenhöffer sind in den vergangenen Jahren jeweils
durchschnittlich rund 370.000 Pkw-Neuwagen an Vermieter und Carsharer
verkauft worden. "In diesem Jahr dürften es 400.000 werden. Das
entspricht knapp 12 Prozent aller in Deutschland zugelassenen
Pkw-Neuwagen." Zudem gingen Vermieterfahrzeuge nach kurzer Zeit -
meist sechs Monate - in den Gebrauchtwagenmarkt.
Allerdings entscheiden sich die Dienstleister bisher nur selten
für Elektroautos. Lediglich 0,3 Prozent der von ihnen im ersten
Halbjahr 2019 zugelassenen Neuwagen waren rein batteriegetrieben, so
Dudenhoffer. Er drängt deshalb darauf, den Vermietern und
Sharing-Unternehmen per Quote vorzuschreiben, dass sie einen
bestimmten Anteil an Elektroautos einsetzen müssen. Das hätte nach
seinen Worten auch den Vorteil, dass keine Steuermittel benötigt
würden.
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Datum: 01.08.2019 - 01:00 Uhr
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