Rheinische Post: Kommentar / Breite Front gegen Antisemitismus = Von Eva Quadbeck

Rheinische Post: Kommentar /
Breite Front gegen Antisemitismus
= Von Eva Quadbeck

ID: 1743379
(ots) - Im Durchschnitt kommt es in Deutschland zu vier
antisemitisch motivierten Straftaten pro Tag. Die Zahl der Angriffe
gegen Juden unterhalb der Strafbarkeitsschwelle liegt noch viel
höher. Von den mehr als 30 Regierungsbeauftragten, die sich die große
Koalition leistet, gehört der Antisemitismusbeauftragte zu den
besonders wichtigen. Mit der Schaffung dieses Amtes hat die
Bundesregierung sichtbar gemacht, dass sie Antisemitismus als
gesellschaftliches Problem in Deutschland erkennt und dagegen
vorgehen will. Das ist der richtige Weg - unaufgeregt, aber
konsequent, mit einem wachsenden Netzwerk, wie es der
Antisemitismusbeauftragte Felix Klein umsetzt.

Löblich ist, dass auch die Länder mitziehen und das sonst übliche
Kompetenzgerangel mit dem Bund einfach bleiben lassen. Fast alle
haben einen eigenen Antisemitismusbeauftragten bereits eingesetzt
oder werden es in Kürze tun. Die Anlaufstellen für antisemitische
Vorfälle finden bundesweit Verbreitung. Nur wenn Stoppschilder gegen
Alltagsdiskriminierungen aufgestellt werden, kann man den vorhandenen
Antisemitismus im Land bekämpfen und Vorbeugung betreiben.

Es spricht viel dafür, nicht bei jedem Thema gleich die
historische Keule auszupacken. Beim Thema Haltung zum Antisemitismus
kann es in Deutschland aber gar nicht genug Klarheit geben. Für eine
aufgeklärte und freiheitliche Demokratie ist es selbstverständlich,
dass sie Diskriminierungen verbietet und ächtet. Im Fall von
Antisemitismus kommt in Deutschland die historische Schuld und die
daraus folgende Verpflichtung hinzu, dass wir Antisemitismus nicht
zulassen dürfen - und das auch nicht unterhalb der
Strafbarkeitsschwelle. Darauf haben die in Deutschland lebenden Juden
einen Anspruch.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion



Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERLINER MORGENPOST: Einfachüberrollt / Kommentar von Isabell Jürgens zu den neuen Maßnahmen gegen die E-Roller-Flut Rheinische Post: Kommentar / 
Billiges Fleisch kommt uns teuer zu stehen 
= Von Kristina Dunz
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.08.2019 - 21:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1743379
Anzahl Zeichen: 2163

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 588 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Breite Front gegen Antisemitismus
= Von Eva Quadbeck
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z