Rheinische Post: Kommentar: Auch Pendler müssen den CO2-Preis spüren // von Birgit Marschall

Rheinische Post: Kommentar: Auch Pendler müssen den CO2-Preis spüren // von Birgit Marschall

ID: 1754219
(ots) - Union und SPD wollen den Ausstoß von
Treibhausgas im Verkehr reduzieren, indem sie einen Preis für die
Tonne CO2 auch im Verkehr einführen. Dadurch wird der Verbrauch von
Sprit absehbar teurer. Das ist grundsätzlich der richtige ökonomische
Weg, um ein klimaschonenderes Verhalten im Autoverkehr zu erreichen.
Wenn nun aber die CDU Härten für Berufspendler vermeiden und deshalb
allgemein die Pendlerpauschale im selben Umfang anheben will,
verringert sie den Klimaschutz-Effekt der CO2-Bepreisung - und sie
gibt den Bürgern das falsche Signal. Bei ihnen sollte die Botschaft
eines echten Paradigmenwechsels in der Klimapolitik unverfälscht
ankommen: Wer viel CO2 produziert, wird dafür künftig mehr bezahlen
müssen. Wer CO2 einspart, wird dagegen belohnt.

Berufspendler mit kleinen oder mittleren Einkommen, die wegen
hoher Mieten aus den Ballungsräumen verdrängt werden und die wegen
schlechter Nahverkehrsanbindung auf das Auto angewiesen sind, werden
durch steigende Spritpreise allerdings überdurchschnittlich stark
belastet. Deshalb sollte die Pendlerpauschale künftig stärker an der
Einkommenshöhe und an den CO2-Emissionen des Fahrzeugs ausgerichtet
werden. Wer viel verdient und einen spritfressenden schweren
Dienstwagen zum Einpendeln nutzt, braucht keine höhere
Pendlerpauschale.

Doch viel entscheidender noch als die Umgestaltung der Pauschale
ist, ob es Bund und Ländern gelingt, den Nahverkehr rund um die
Ballungsräume schnell und ausreichend auszubauen. Viele Pendler
würden liebend gern aus dem Stau aus- und in die Regionalbahn
einsteigen, wenn bei erschwinglicheren Bahnpreisen auch die
Taktzahlen, die Sitzkapazitäten, die Pünktlichkeit und die soziale
Situation in den Zügen endlich verbessert würden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion



Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERLINER MORGENPOST: Am Ende verlieren alle / Leitartikel von Martin Gehlen zu USA und Iran Rheinische Post: Kommentar: Kriegsgefahren weitüber Teheran hinaus // von Gregor Mayntz
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.09.2019 - 21:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1754219
Anzahl Zeichen: 2144

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 410 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Auch Pendler müssen den CO2-Preis spüren // von Birgit Marschall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z