NOZ: Globuli für Kühe: Bauern-Fortbildungen in Homöopathie vom Land gefördert

NOZ: Globuli für Kühe: Bauern-Fortbildungen in Homöopathie vom Land gefördert

ID: 1757733
(ots) - Globuli für Kühe: Bauern-Fortbildungen in
Homöopathie vom Land gefördert

FDP kritisiert Unterstützung - Agrarpolitischer Sprecher Grupe:
Wer dran glaubt, soll selbst zahlen

Osnabrück. Die FDP im Niedersächsischen Landtag hat die
Landesregierung aufgefordert, Homöopathie-Fortbildungen für Landwirte
nicht länger mit Steuergeld zu unterstützen. Wie die "Neue
Osnabrücker Zeitung" berichtet, sind in diesem Jahr zwei
entsprechende Kurse mit Mitteln des Landes gefördert worden. Sie
sollten Bauern für den Einsatz der umstrittenen alternativen
Heilmethode im Kuhstall schulen. Hermann Grupe, agrarpolitischer
Sprecher der FDP, erklärte: "Wer dran glaubt, soll es gerne weiter
nutzen, aber nicht subventioniert durch Steuergelder." Die Behandlung
bewege sich mehr auf einer Glaubens- als auf einer wissenschaftlichen
Basis, so der Agrarexperte.

Nach Auskunft des Agrarministeriums fanden die beiden Kurse im
Zuge einer Reihe von 35 Veranstaltungen des Kompetenzzentrums
Ökolandbau Niedersachsen statt. Jede Veranstaltung werde dabei mit
Landesmitteln zwischen 600 und 1000 Euro unterstützt, so eine
Sprecherin. Zur Wirksamkeit der Homöopathie bei Tieren lägen dem
Ministerium keine Informationen vor. Wie beim Menschen fehlt auch bei
Tieren bislang der Nachweis, dass die häufig in Form von Globuli
verabreichten alternativen Arzneien wirken. Dennoch nennen die
Öko-Regeln der Europäischen Union Homöopathie als eine der
Alternativen zur klassischen Tiermedizin, die Landwirte bei
Tiererkrankungen bevorzugt anwenden sollen.

Albert Sundrum, Professor an der Uni Kassel-Witzenhausen, erklärte
in der "NOZ", die Frage, ob Homöopathie bei Tieren wirke oder nicht,
sei "sicherlich nicht mit einem einfachen Ja oder Nein zu
beantworten". Es gebe Einzelfallstudien, die von Erfolgen
berichteten. "Auf der anderen Seite wird der Denkfehler begangen,


diese Einzelergebnisse zu verallgemeinern", so Sundrum.



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Datum: 29.09.2019 - 15:08 Uhr
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