Mehr Klimaschutz beim Bauen durch innovative Wärmedämmung - Neues DBU-gefördertes Projekt der Deutschen Umwelthilfe
ID: 1762252
Dämmstoffen pro Jahr führt zu enormen Kohlendioxid-Emissionen und
Rohstoffverlusten - Nachfrage von Dämmmaterial steigt durch
Sanierungsbedarf und Wohnungsbau deutlich an - Deutsche Umwelthilfe
startet Projekt 'Innovationen Wärmedämmung' zur Erschließung von
Klimaschutzpotentialen bei der Produktion, Nutzung und Entsorgung von
Dämmstoffen - Wiederverwendung und Recycling von Dämmstoffen muss
gestärkt werden - Innovative Unternehmen sind aufgerufen, sich am
Projekt zu beteiligen
Um die Umweltauswirkungen von Bau-und Dämmprodukten entlang des
gesamten Produktlebenszyklus' zu verringern, startet die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) das neue Projekt "Innovationen Wärmedämmung". Das
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell
geförderte Projekt möchte innovative Ansätze im Bereich Wärmedämmung
zum Schutz des Klimas und der Umwelt bekannt machen und in die
Umsetzung bringen. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre.
Unternehmen mit Ideen zur Verbesserung der Gebäudedämmung sind
aufgefordert, sich aktiv in das Projekt einzubringen.
Um die Klimaziele zu erreichen und die Wohnkosten langfristig zu
senken, ist die energetische Sanierung des Gebäudebestands notwendig.
Die Dämmung von Gebäuden trägt aktiv zum Klimaschutz bei, indem der
Energieverbrauch für das Heizen gesenkt wird. Die Produktion, Nutzung
und Entsorgung der Dämmstoffe ist jedoch mit Umweltauswirkungen
verbunden, die sich verringern ließen.
Bislang werden jedes Jahr über 200.000 Tonnen zurückgebauter
Dämmstoffe überwiegend deponiert und verbrannt. Dadurch werden
hochwertiges Material zerstört und große Mengen Kohlendioxid (CO2)
freigesetzt, die das Klima belasten. Da der Bedarf an Dämmmaterial
von aktuell zwei Millionen Tonnen pro Jahr durch Sanierungsbedarf und
Wohnungsbau deutlich ansteigen wird, sind umweltfreundlichere
Ansätze, wie der Einsatz von Recyclingmaterial, die Wiederverwendung
oder das Recycling von ausgebauten Dämmstoffen, umso wichtiger.
Obwohl viele umweltfreundliche Produkte und Verfahren im
Dämmstoffbereich bereits vorhanden sind, werden sie in der Praxis
kaum eingesetzt.
"Ein ganzheitliches Denken von der Wiege bis zur Bahre ist
notwendig. Materialauswahl, Ökodesign und Entsorgung haben
entscheidende Auswirkungen auf die Umweltbilanz der Produkte. Durch
den bisher überwiegenden Einsatz fossiler Rohstoffe zur Produktion
sowie der Verbrennung und Deponierung von Abfällen werden
Klimaschutzpotentiale nicht ausgeschöpft und letztlich die Akzeptanz
von Dämmstoffen aufs Spiel gesetzt", sagt Barbara Metz,
Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH.
"Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen ökologische Innovationen
fördern. Planer, Handwerker und Bauherren müssen viel besser als
bisher über ökologische Bau- und Dämmprodukte informiert werden. Hier
setzen wir mit unserem Projekt an, um alle relevanten Akteure aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einen Tisch zu bringen.
Gemeinsam wollen wir Lösungen finden, um den Klima- und Umweltschutz
beim Bauen voran zu bringen", so Metz weiter.
In den nächsten zwei Jahren sind unter anderem die Erstellung von
Hintergrundmaterialien, die Durchführung von Fachgesprächen sowie
umfangreiche Pressearbeit geplant.
Links:
- Wärmewende im Gebäudebereich:
https://www.duh.de/energie-gebaeude/
- Naturdämmstoffe: https://www.duh.de/naturdaemmstoffe/
- HBCD-Dämmstoffe: https://www.duh.de/projekte/hbcd-daemmstoffe/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-462, sommer@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
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Datum: 16.10.2019 - 07:00 Uhr
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Kategorie:
Bau & Immobilien
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"Mehr Klimaschutz beim Bauen durch innovative Wärmedämmung - Neues DBU-gefördertes Projekt der Deutschen Umwelthilfe"
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