30 Jahre Kinderrechtskonvention: Viele Kinder weiter ohne Arzt / Christoffel-Blindenmission arbeitet

30 Jahre Kinderrechtskonvention: Viele Kinder weiter ohne Arzt / Christoffel-Blindenmission arbeitet mit Partnern für bessere Gesundheitsdienste

ID: 1771494
(ots) - Vor 30 Jahren haben die Vereinten Nationen (UN) die
Kinderrechtskonvention verabschiedet. Darin ist das Recht auf die bestmögliche
ärztliche Behandlung verankert. Die Kinder von damals sind längst erwachsen. Die
Gesundheitsversorgung in den ärmsten Regionen der Welt steckt aber weiterhin in
den Kinderschuhen: Es gibt zu wenig Ärztinnen und Ärzte. Auf dem Land müssen
Kinder enorme Wegstrecken zurücklegen, wenn sie medizinische Hilfe benötigen.
Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte (20.11.) fordert die
Christoffel-Blindenmission (CBM) deshalb, dass die Bundesregierung die
Gesundheitssysteme weltweit stärkt. Damit Kinder gesund aufwachsen können.

Wackliger Turm: Medizinische Hilfe lückenhaft

Kinder gehören zu den Schwächsten einer Gesellschaft. Kinder mit Behinderungen
noch viel mehr. CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus will deshalb, dass Deutschland
besonders sie in den Blick nimmt. "Die Regierung hat sich mit der
Kinderrechtskonvention verpflichtet, auch in ihrer Entwicklungspolitik für alle
Kinder zu sorgen. Jedes Kind muss zum Arzt gehen können." Er erklärt: "Das
Gesundheitssystem ist wie ein Turm aus Bauklötzen - alle schön quadratisch.
Ärztemangel, Armut oder ländlicher Lebensraum passen jedoch nicht in diese
genormte Form. Der Turm steht dann ganz schön wackelig da. Aber das muss nicht
so sein."

Die CBM und ihre lokalen Partner bauen an einem stabilen Turm. Sie schaffen
weitere, passgenaue Bauklötze, die ihn festigen. Ein solcher Baustein ist die
Ausbildung von Ärzten. Die Kostenübernahme für die Ärmsten und Außeneinsätze in
strukturschwachen Regionen sind weitere. So erhalten Jungen und Mädchen mit und
ohne Behinderungen die notwendige medizinische Hilfe. Das macht das
Gesundheitssystem stabil, den Turm solide.

Einfach Kind sein - CBM-Projekt ermöglicht es Tasha



Auch Tasha aus Kamerun bekam so Hilfe: Der Vierjährige sah verschwommen,
erkannte nur Hell und Dunkel - seit seiner Geburt. Bilder malen oder mit seinen
Geschwistern toben war ihm kaum möglich. Er hatte Grauen Star und lief Gefahr
dauerhaft zu erblinden. Tasha lebt im Nordwesten Kameruns. Hier gibt es kaum
Ärzte und die Wege sind weit. Erst als ein Mitarbeiter vom CBM-Partner Mbingo
Baptist Hospital den Jungen bei einem Außeneinsatz kennenlernt, bekommt er
Hilfe. Er erklärt der Mutter, dass die Klinik eine Augenärztin speziell für
Kinder hat. Sie kann Tashas Augen operieren. Sogar den Transport in die Klinik
organisiert der Mitarbeiter. Der Eingriff bringt Tasha das Augenlicht wieder.
Heute tollt er mit den anderen Kindern und kann bald, wie seine Geschwister, zur
Schule gehen.

Die CBM finanziert diese Außeneinsätze. Und sie sorgt in Zusammenarbeit mit den
lokalen Behörden dafür, dass sich für die Menschen vor Ort dauerhaft etwas
verändert. Doch allein kann die CBM diese Aufgabe nicht stemmen. Brockhaus mahnt
daher: "Die deutsche Politik muss sich in ihrer Entwicklungszusammenarbeit hier
stärker einbringen. So könnte sie wirklich etwas für Kinder bewegen."

Mehr als 110 Jahre Entwicklungshilfe

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten
Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie fördert seit
mehr als 110 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die
Aufgabe der CBM ist es, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern,
Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM
unterstützt zurzeit 525 Projekte in 55 Ländern. Weitere Informationen unter
www.cbm.de.



Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Marion Muhalia,
Tel.: 06251/131-341,
E-Mail: presse@cbm.de

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Datum: 18.11.2019 - 09:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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