NABU zur Klimakonferenz: Bisherige Maßnahmen reichen nicht aus - Jetzt Weichen stellen für ambitionierten Klimaschutz / Krüger: Schlupflöcher für Emissionen im Pariser Klimaabkommen schließen
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chilenischem Vorsitz die 25. Weltklimakonferenz in Madrid. NABU und NAJU werden
die Verhandlungen bis zum 13. Dezember vor Ort begleiten. Wichtigstes Ziel der
Konferenz wird sein, das Regelwerk für die Handelsmechanismen des Pariser
Klimaabkommens auszuarbeiten.
"Wir wissen schon seit Paris, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnamen nicht
ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Jahr 2020, wenn
das Pariser Klimaschutzabkommen in Kraft tritt, müssen alle Staaten dringend
ihre Klimaschutzambitionen steigern - und dafür bei der COP 25 die Weichen
stellen", so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Die Handelsmechanismen im Kyoto-Protokoll hätten gezeigt, dass man viel falsch
machen könne, so der NABU. "Es wurden viele Treibhausgaszertifikate gehandelt,
die keinen Nutzen für den Klimaschutz hatten. Das muss im Paris Agreement besser
werden. Die Regeln dazu müssen undurchlässig, die Bilanzierung so ausgestaltet
sein, dass Schlupflöcher für Emissionen geschlossen sind", so Krüger.
Um den Druck auf die deutsche Delegation zu erhöhen, ruft der NABU kurz vor dem
Auftakt der Klimakonferenz gemeinsam mit Fridays for Future und vielen Umwelt-
und Sozialverbänden zum globalen Klimastreik am 29.11. in vielen Deutschen
Städten auf. "Die Bundesregierung hat den Ernst der Lage noch nicht verstanden.
Die Klimakrise lässt sich nicht mit einer höheren Pendlerpauschale und einem
CO2-Preis von zehn Euro pro Tonne aufhalten. Es müssen möglichst viele Menschen
dieser Regierung klar machen, wie wichtig es ist, das Klimapaket nachzubessern",
sagte Sebastian Scholz, NABU-Klimaexperte. "Seine Glaubwürdigkeit ist das
wichtigste Pfund, das Deutschland in der internationalen Klimadiplomatie hatte -
die Bundesregierung ist drauf und dran, sie vollends zu verspielen", so Scholz.
Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen aus Madrid stehen
Ihnen vor Ort zur Verfügung:
Sebastian Scholz, NABU-Leiter Energie- und Klimapolitik (ab 1. Dezember),
E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de, mobil: 0172-4179727 Katharina Ruffer,
Referentin für ökosystembasierte Klimakompensation und Validierungssysteme,
E-Mail: Katharina.Ruffer@NABU.de, mobil: 0157-88392018
Stella von Sassen, Referentin für ökosystembasierte Klimakompensationsprojekte,
E-Mail: Stella.vonSassen@NABU.de
Janine Wohlers, NAJU-Deligierte
Jan Göldner, NAJU-Deligierter
Am 29.11. ruft der NABU zum globalen Klimastreik auf. Weitere Informationen:
https://mitmachen.nabu.de/klimastreik
Hintergrundinformationen zur Klimakonferenz: www.nabu.de/COP25
Pressekontakt:
Britta Hennigs, NABU-Pressestelle, E-Mail: Britta.Hennigs@NABU.de,
Tel: 030-284984-1722
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6347/4453037
OTS: NABU
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Datum: 28.11.2019 - 11:25 Uhr
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