Welche Gründächer sorgen für das beste Stadtklima? / Modellhafte Untersuchung des Bundesverbandes GebäudeGrün in Stadt Essen - DBU fördert
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den Städten verringern, Niederschläge zurückhalten und die Abflusssituation
verbessern. Aber: Welche Dächer und Pflanzen sind dafür besonders geeignet und
in welchem Maße verbessert sich das Klima in den Städten konkret? Diesen Fragen
will der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG, Berlin) in Kooperation mit dem
Deutschen Wetterdienst (Offenbach) und der EFTAS Fernerkundung
Technologietransfer (Münster) am Beispiel der Stadt Essen nachgehen. In dem
Projekt sollen bereits begrünte Flächen in einem so genannten Gründachkataster
eingetragen werden, weitere begrünbare Dächer in einem Potenzialkataster. Auf
Grundlage dieser Daten soll ermittelt werden, welche Kühlwirkung die Pflanzen
haben und welche Gründachtypen sich am stärksten auswirken. Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit
200.000 Euro.
Auswirkungen des Klimawandels in Städten
"Der Bericht des Weltklimarates lässt für den weiteren Verlauf dieses
Jahrhunderts ein deutliches Erwärmen des Klimas und eine Zunahme von extremen
Wetterereignissen in Deutschland erwarten. Starkregen mit Hochwasser kann
Infrastrukturen in Städten zerstören. Langanhaltende sommerliche Hitzeperioden
beeinträchtigen die Gesundheit der Bevölkerung", stellt Franz-Peter Heidenreich,
DBU-Referent für Kreislaufführung und Bautechnik, fest. Die Begrünung von
Dächern könne eine Maßnahme sein, um die Folgen der extremen Wetterereignisse
abzuschwächen.
Grünes Potenzial
Während des Projekts werden zunächst die bereits existierenden grünen Dächer der
Stadt Essen in einem Kataster erfasst. Zusätzlich werden Informationen zur
Bepflanzungsart und möglichen weiteren begrünbaren Dachflächen gesammelt. "Im
Anschluss werden wir verschiedene Simulationen durchführen. Die erste untersucht
das Stadtklima entweder ohne Gründächer, mit den vorhandenen Gründächern oder
mit Einbeziehen aller potenziellen Gründächer", erklärt Projektleiter Dr. Gunter
Mann vom Bundesverband GebäudeGrün. "In einer zweiten Simulation werden die
Auswirkungen der unterschiedlichen Bepflanzungsarten dargestellt."
Anpassen an den Klimawandel
Ziel sei es zu klären, in welchem Ausmaß das Anpassen an den Klimawandel mit
Hilfe von Dachbegrünung erreicht werden könne und ob weitere Maßnahmen gegen
sommerliche Wärmebelastung ergriffen werden müssen. "Gründächer mit ihren
vielfältigen Leistungen für das Ökosystem sind meinungsübergreifend relevant für
den Klimawandel. Dieses Projekt zeigt den Effekt des Begrünens nicht nur auf
einzelne Gebäude, sondern auf die ganze Stadt bezogen. Das gesammelte Wissen
kann so modellhaft für andere Quartiere genutzt werden", so DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde abschließend.
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Datum: 05.12.2019 - 09:12 Uhr
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Berlin/Essen
Kategorie:
Bau & Immobilien
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