Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht

Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht

ID: 1782789
(ots) - Angesichts möglicher neuer Terrorgefahren auch in Deutschland
durch die Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran hat der
Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, die Bundesregierung
aufgefordert, Lücken im Anti-Terror-Strafrecht zu schließen. "Wer eine
terroristische Vereinigung unterstützt, kann heute unter Umständen nicht dafür
bestraft werden", sagte Rebehn der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag).
"Hat jemand zum Beispiel für den IS Geld gesammelt oder Waffen beschafft, ist
das nur dann strafbar, wenn das Geld oder die Waffenlieferung die Terroristen
tatsächlich erreicht."  Das sei bei Terrorvereinigungen in Krisenländern
wie Syrien aber schwer und bisweilen gar nicht nachzuweisen. Eine lediglich
versuchte Unterstützung terroristischer Vereinigungen sei bislang nicht
strafbar. "Diese Lücke gilt es zu schließen", forderte Rebehn. Der
Richterbund-Vorsitzende plädierte zudem dafür, die Strafobergrenze im Bereich
Terrorismus von zehn auf 15 Jahre zu erhöhen. Das eröffne der Justiz größere
Spielräume, um im Einzelfall abgestuft auf die Gefährlichkeit einer
terroristischen Vereinigung und die Beteiligung der Mitglieder zu reagieren.
Rebehn betonte: "Es geht hier um Organisationen, die sich Mord, Völkermord oder
Kriegsverbrechen zum Ziel gesetzt haben. Das sollte sich im Strafrahmen
widerspiegeln."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4484086
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  NRW-Handwerk rechnet mit Tausenden neuen Jobs durch Klimapaket EuGH - Kein Handel mit gelesenen E-Books ohne Erlaubnis des Urhebers
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.01.2020 - 00:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1782789
Anzahl Zeichen: 1814

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 552 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Richterbund fordert schärferes Anti-Terror-Strafrecht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z