Länderfinanzausgleich rückläufig - aber Bayern zahlt Rekordbeitrag
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Rekordbeitrag
Größtes Empfängerland bleibt erneut Berlin
Osnabrück. Das Volumen des zwischen den reichen und armen Bundesländern
verteilten Finanzausgleichs ist nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" 2019 erstmals seit zehn Jahren gesunken. Wurden im Jahr 2018 noch 11,45
Milliarden Euro umverteilt, waren es im vergangenen Jahr nur noch 11,16
Milliarden. Das geht aus den vorläufigen Abrechnungszahlen des
Bundesfinanzministeriums hervor, die der "NOZ" vorliegen. Zuletzt war der Betrag
im Jahr 2009 rückläufig.
Größtes Geberland bleibt Bayern, das im letzten Jahr 6,70 Milliarden Euro
einzahlte und damit so viel wie noch nie. Ein Jahr zuvor überwies Bayern 6,67
Milliarden. Der Beitrag des zweitgrößten Geberlandes Baden-Württemberg sank
dagegen von 3,08 auf 2,44 Milliarden Euro. Dafür steuerten die beiden weiteren
Geberländer Hessen und Hamburg mehr als im Jahr zuvor bei: Hessen zahlte 1,91
Milliarden nach zuvor 1,61 Milliarden ein, Hamburg 120 Millionen nach 83
Millionen.
Größtes Empfängerland ist erneut Berlin, das mit 4,33 Milliarden Euro allerdings
etwas weniger als die 4,40 Milliarden aus dem Vorjahr erhielt. Milliardenbeträge
flossen auch nach Sachsen mit knapp 1,18 Milliarden und nach Nordrhein-Westfalen
mit 1,04 Milliarden. In Niedersachsen ist die Zuweisung erstmals seit sechs
Jahren wieder gesunken - von 831 Millionen Euro auf 776 Millionen.
Mecklenburg-Vorpommern hat ebenfalls weniger Geld erhalten und kassierte 517
Millionen Euro nach zuvor 538 Millionen. In Schleswig-Holstein blieb die
Zuweisung fast konstant bei 230 Millionen Euro nach 235 Millionen im Vorjahr.
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Datum: 15.01.2020 - 01:00 Uhr
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