Schüleraustausch und Gap Year: 10 Erfahrungen und Hindernisse beim Start in den Freiwilligendienst

Schüleraustausch und Gap Year: 10 Erfahrungen und Hindernisse beim Start in den Freiwilligendienst in Ghana

ID: 1802270

Freiwilligendienst: Das Traumziel von Isabel in Ghana und die Gastfamilie, der mühsame Start im Projekt bis zum ersten Sportunterricht



Gap Year im Freiwilligendienst mit Stipendium: Isabel in Ghana (Foto: Stiftung Mensch und Zukunft)Gap Year im Freiwilligendienst mit Stipendium: Isabel in Ghana (Foto: Stiftung Mensch und Zukunft)

(firmenpresse) - Isabel kommt aus Rheinland-Pfalz. Sie verbringt ihr Gap Year mit einem Reisestipendium der Stiftung Mensch und Zukunft im Freiwilligendienst in Ghana. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Erfahrungen im Gap Year kann man im Schüleraustausch Blog lesen (www.schueleraustausch-portal.de/freiwilligendienst)
1 Freiwilligendienst im Gap Year: Der Flug nach Ghana. Zu zehnt ging es in Amsterdam in ein großes Flugzeug nach Accra, dort würden wir die nächsten Tage, also unsere „Orientation-Days“ im ARA-Haus, einem Hotel unserer ghanaischen Partnerorganisation, verbringen.
2 Freiwilligendienst im Gap Year: Anspannung bei der Einreise in Ghana. Doch zuerst mussten wir einmal durch die Passkontrolle und unser Gepäck zusammensuchen. Dies stellte sich bei einer solch großen Gruppe als herausfordernder und nervenaufreibender als gedacht heraus. Aber am Ende wurde bei allen das vorläufige Touristenvisum bestätigt und alle Gepäckstücke waren beisammen. Vor dem Flughafen wurden wir auch schon von unserem Project Manager erwartet und das nächste Abenteuer stand an. Mit 14 Mann, über 20 Gepäckstücken und unserem Handgepäck ging es in einem Minivan durch Accra bei Nacht. Aber so etwas scheint hier kein Problem zu sein, und am Ende war auch jeder und alles mehr oder weniger sicher im Auto verstaut, und wir kamen heil aber etwas müde in unserer Unterkunft an.
3 Freiwilligendienst im Gap Year: Die Orientation in Accra. Die nächsten Tage waren dann gefüllt mit Behördengängen, kleinen Ausflügen zum Strand und weiteren Workshops zur ghanaischen Kultur, zur Sprache Fanti/Twi, zu geographischen und historischen Hintergründen und weiteren organisatorischen Aufgaben.
4 Freiwilligendienst im Gap Year: Die Reise zur Gastfamilie. Nach langem hin und her hieß es dann auf einmal wieder Koffer packen und ab in die Gastfamilien. In den Kleingruppen ging es dann im Trotro (einem Minivan, der von Stadt zu Stadt fährt) in die jeweilige Zielstadt. Für mich und meine beiden Mitfreiwilligen also nach Agona Swedru, circa zwei Stunden westlich von Accra. Am selben Abend ging es dann auch direkt in die Familien und nun war die Aufregung auf jeden Fall groß.


5 Freiwilligendienst im Gap Year: Meine Gastfamilie ist nett. Aber die Familien sind alle sehr nett, sodass das Einleben bei allen und auch bei mir recht schnell ging. Vor allem nachdem ich mir dann in der zweiten Woche einen Schrank gekauft hatte (in meinem Zimmer stand nur ein Bett, ein kleiner Tisch und ein Stuhl) und so mein Zimmer einrichten konnte, fühlte ich mich richtig wohl.
6 Freiwilligendienst im Gap Year: Erkundung der Nachbarschaft. Die nächsten Tage, bei mir leider sogar Wochen, ging es dann (am Anfang noch mit Mentorin) auf Entdeckungstour. Wir erkundeten den Markt, machten kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung und lernten andere Freiwillige kennen. In Agona Swedru gibt es fast 20 deutsche Freiwillige, also alleine fühlt man sich hier definitiv nicht. Zusammen mit den anderen findet man sich schnell zurecht, lernt die ersten Abkürzungen kennen, entdeckt gute Essensstände und Bars, und macht den einzigen Supermarkt mit festen Preisen unsicher. In diesem Supermarkt trifft man eigentlich immer auf irgendeinen „Obroni“ (=„Weißer“).

7 Freiwilligendienst im Gap Year: Der Start in mein Projekt war mühsam. Mein Projektstart hat sich leider noch sehr lange hingezogen. Angeblich hat irgendein Brief gefehlt, aber woran es schlussendlich lag weiß man nie so genau. Das Motto „Don’t worry, just relax, probably tomorrow“ muss man sich wirklich zu Herzen nehmen, ansonsten verzweifelt unser deutscher Verstand viel zu schnell.
8 Freiwilligendienst im Gap Year: Die ersten Tage an der High School. Als es dann endlich in die Schule ging, wurde der Enthusiasmus erst einmal gedämpft. Wegen einem neuen Schulsystem an den Senior High Schools und einem neuen Curriculum gibt es in der ersten Woche noch keinen Stundenplan. Mein Mitfreiwilliger und ich kommen morgens also in die Schule, tragen uns in die Anwesenheitsliste der Lehrer ein und warten dann im Lehrerzimmer auf irgendwelche Neuigkeiten/Aufgaben und die nächste Mahlzeit ;). Das kann auf Dauer wirklich sehr frustrierend werden...

9 Freiwilligendienst im Gap Year: Der Sportplatz war nicht fertig. Dann ist endlich der Stundenplan raus, dann kann der Sportunterricht ja jetzt starten - oder auch nicht. Denn aus irgendeinem Grund wurden der Sportplatz und die dazugehörige Laufbahn noch nicht gemäht. De facto bedeutet dies, es kann kein praktischer Sportunterricht stattfinden. Also müssen die Jungs in den Sportstunden erst mal mit Macheten den Rasen mähen und die Mädchen müssen mit Stöcken das abgemähte Gras einsammeln. Das geht eine Woche so, dann kommt endlich der versprochene Rasenmäher zum Einsatz, und so langsam nimmt die Sportstätte Formen an, dass man dort wirklich aktiv werden kann.
10 Freiwilligendienst im Gap Year: Der Sportunterricht starte mit Verzögerung. Nach der ersten theoretischen Einführung in das Fach „Physical Education“ (diese hat ganze zwei Stunden gedauert - der Unterricht startet dank des ghanaischen Pünktlichkeitsverständnisses immer eine halbe Stunde später), kann dann der praktische Sportunterricht inklusive Benotung zwei Wochen bevor die ersten Schüler schon wieder die Schule verlassen starten.
Schüleraustausch und Gap Year: Wie man die gute und günstige Organisation findet. Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für Freiwilligendienst. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vor-geprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal, das unabhängig informiert: www.schueleraustausch-portal.de/organisationen. Dort gibt es auch die Stipendien Datenbank mit mehr als 1.000 seriösen Stipendien. Vor der Entscheidung sollte man zusätzlich mit mehreren guten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Spezialmessen für Schüleraustausch und Gap Year der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Deutsche Stiftung Völkerverständigung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Nähe von Hamburg. Die Stiftung ist ordentliches Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Auf dem Gebiet des Schüler- und Studentenaustausches und der internationalen Bildung engagiert sich die Stiftung aktuell mit den Austausch-Stipendien, Universitätsstipendien für die USA, den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, den Deutschen Schüleraustausch-Messen, dem SchülerAustausch-Preis, Fachtagungen und Publikationen. Mit den Informations- und Vergleichsportalen www.internationale-hochschulen.de, www.schueleraustausch-portal.de, www.sprachreise-suche.de gibt die Stiftung unabhängige Informationen im Internet.



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Bereitgestellt von Benutzer: Eckstein2012
Datum: 19.03.2020 - 22:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. Michael Eckstein
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22926 Ahrensburg


Telefon: +49 (0) 0172 – 174 17 90

Kategorie:

Schul- und Berufsausbildung


Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 19.03.2020

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