Tierärzte wollen sich engagieren: Veterinärmedizinische Labore könnten Corona-Testkapazitäten vervielfachen
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"Unser aller Ziel muss es sein, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und damit Menschenleben zu retten. Ein Schulterschluss zwischen Human- und Tiermedizin wäre deshalb mehr als sinnvoll", unterstreicht Moder. "Wenn die Corona-Pandemie schnell bekämpft werden soll, dann muss das Bundesgesundheitsministerium eine gangbare Regelung finden."
Nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind neben den bereits verhängten Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirusübertragung vor allem zusätzliche Tests der Schlüssel zum Erfolg. In Südkorea hat sich diese Strategie als überaus erfolgreich erwiesen und dient jetzt als Blaupause für andere Länder. In Deutschland sind hingegen die derzeitigen Testzentren heillos überlastet. Veterinärmedizinische Labore könnten einspringen und vermutlich rund 70.000 zusätzliche Tests pro Woche durchführen.
Allein der Tiergesundheitsdienst Bayern und ein auf Veterinärdiagnostik spezialisiertes Unternehmen aus Niedersachsen hätten zusammen freie Kapazitäten für mindestens 1.200 zusätzliche Tests pro Tag. Hinzu kommt eine Reihe weiterer privater tierärztlicher Labore und Lebensmittellabore.
Obgleich der Präsident des Robert-Koch-Instituts schon mehrfach auf diese Erweiterungsmöglichkeit hingewiesen hat, bewegt sich bislang nichts. Ein Grund dafür scheint die fehlende Abrechnungsgrundlage für die Kassenärztlichen Vereinigungen zu sein.
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Datum: 26.03.2020 - 10:00 Uhr
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