Pro Tag 100 weitere Intensivpatienten - Reserven könnten bald aufgebraucht sein - Mediziner beklagen zu wenig Material und sorgen sich um Personal
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"Wir sind im Moment gut aufgestellt", sagt Professor Dr. Gernot Marx, Sprecher des Arbeitskreises Intensivmedizin der "Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin" (DGAI). Die Situation könnte sich jedoch innerhalb von Tagen verschärfen. Und dann könnten die Ressourcen schnell knapp werden. Stellenweise wurden komplette zusätzliche Intensivstationen eingerichtet. Die rund 28.000 regulären Intensivbetten in Deutschland waren vor der Pandemie bereits zu drei Viertel belegt.
Intensivmediziner aus vielen Regionen beklagen nach wie vor, dass das Material knapp ist. Bei einem Verbrauch von 30 Liter Desinfektionsmittel pro Tag reiche der Lagerbestand höchstens noch für eine Woche, berichtet zum Beispiel ein Krankenhaus-Arzt vom Niederrhein. Mehrere andere Kliniken bundesweit melden, ihnen gehe bald das Verbrauchsmaterial für die Beatmungsgeräte aus. Eine Klinik aus Süddeutschland hat sich mit Industriebetrieben aus der Umgebung kurzgeschlossen, die nun Teile für Beatmungsschläuche und Beatmungsgeräte herstellen wollen.
"Wenn es in den nächsten Wochen entscheidende Engpässe in der Intensivmedizin gibt, dann nicht bei Räumlichkeiten und Geräten, sondern bei Material und Personal", beschreibt ein Chefarzt die Situation. Es sei nicht ausgeschlossen, dass demnächst noch mehr Pflegekräfte und Ärzte wegen einer Infektion mit dem Corona-Virus oder wegen Erschöpfung ausfielen.
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Datum: 31.03.2020 - 17:41 Uhr
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