Plan warnt vor humanitärer Katastrophe durch Corona-Virus / Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit könnten über Jahre ausradiert werden
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Auch häusliche Gewalt und Frühverheiratungen werden durch den Druck auf die Familien zunehmen. "Eltern, die ihre Kinder nicht mehr ernähren können, weil sie durch Isolierungsmaßnahmen kein Geld mehr verdienen, geraten in Not. Der Druck kann dazu führen, dass Mädchen und Frauen vermehrt von ihren Vätern und Männern misshandelt werden. Erfahrungsgemäß wird zudem ein Ausweg darin gesehen, Töchter früh zu verheiraten, um so die finanzielle Last auf die Familie zu lindern. Vor Ort tätige Hilfsorganisationen müssen die verbleibende Zeit mit den lokalen Regierungen jetzt intensiv nutzen, um Aufklärungskampagnen durchzuführen und sich auf einen Covid-19 Ausbruch vorzubereiten. Dazu gehört auch, Schutzmechanismen für Kinder einzuführen. Wenn wir jetzt nicht schnell handeln, könnten die Erfolge bereits geleisteter Entwicklungszusammenarbeit über Jahre ausradiert werden", so Maike Röttger.
Plan International fordert, dass die ärmsten Länder jetzt nicht vergessen werden. Die Regierungen des globalen Nordens müssen trotz eigener Probleme mit dem Virus ausreichend zusätzliche Gelder zur Bekämpfung von Covid-19 zur Verfügung stellen, ohne die es die armen Länder nicht schaffen werden. Maike Röttger: "Deutschland muss seiner globalen Verantwortung gerecht werden und sich am Covid-19 Response Plan der Vereinten Nationen angemessen finanziell beteiligen."
Die Kinderhilfsorganisation Plan International hat derzeit über seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort noch Zugang zu Projektgebieten. Einschränkungen sind aber absehbar. Deshalb wird die Arbeit mit lokalen Partnern, mit denen Plan seit vielen Jahren professionell und vertrauensvoll vor Ort zusammenarbeitet, jetzt wichtiger denn je. Plan stellt finanzielle Ressourcen für lokale Partner zur Verfügung, um die Projekte vor Ort fortzuführen. Die wichtigsten Bereiche sind der Schutz von Kindern, Maßnahmen zur Hygiene sowie die Versorgung mit Lebensmitteln.
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Datum: 02.04.2020 - 11:53 Uhr
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