Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf / Corona: Humanitäre Hilfe verstärken
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Die Gesundheitssysteme in Syrien, aber auch im Jemen oder in Venezuela, sind schon ohne die Gefahr durch Corona kaum existent oder nicht leistungsfähig. Selbst verhältnismäßig gut zu behandelnde Krankheiten verlaufen häufig tödlich. "Wenn die ohnehin wenigen und überlasteten Krankenhäuser nun mit vielen Corona-Fällen konfrontiert sind, können andere Krankheiten gar nicht mehr behandelt und Geburtshilfe nicht mehr geleistet werden", sagt Füllkrug-Weitzel. "Und wir befürchten, dass viele Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten nicht nur an COVID-19, sondern auch an den indirekten Folgen durch die Bewegungseinschränkungen leiden müssen." Hierzu zählt etwa Hunger, weil Einkommensmöglichkeiten wegbrechen und Felder wegen Ausgangssperren brachliegen.
"Die Politik ist jetzt gefordert und muss zusätzliche Mittel für Hilfsorganisationen bereitstellen. Die humanitären Krisen, die schon vor der Corona-Pandemie Millionen Menschen bedroht haben, sind nicht einfach verschwunden, sondern können sich in den kommenden Monaten teilweise massiv zuspitzen. Daher reicht es nicht aus, wenn Gelder einfach umgeschichtet werden", fordert Füllkrug-Weitzel. Gerade jetzt sei es wichtig, internationale Solidarität zu leben. "Wir bitten auch die Menschen hierzulande, all jene nicht zu vergessen, die schon vor der Corona-Krise in großer Not waren und rufen zu Spenden für unsere Arbeit auf."
Im intensiven Austausch mit ihren lokalen Partnerorganisationen hat die Diakonie Katastrophenhilfe bereits Hilfsprojekte an die aktuelle Situation angepasst und wird dies in den kommenden Tagen weiter vorantreiben. "Gerade in Zeiten von Reisebeschränkungen, die auch Hilfsorganisationen treffen, zeigt sich, dass humanitäre Hilfe ohne unsere lokalen Partner undenkbar ist", sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. "Darauf müssen auch die staatlichen Geber reagieren und den lokalen Helfern einen besseren Zugang zu finanziellen Ressourcen ermöglichen."
In den vergangenen Tagen wurden bereits Aufklärungskampagnen in verschiedenen Ländern gestartet, beispielsweise in Indien, Indonesien und Guatemala. In dem südamerikanischen Land schaltet der lokale Partner der Diakonie Katastrophenhilfe Radiospots, um die Menschen auf die Gefahr durch Corona und nötige Prävention hinzuweisen. Hygieneprojekte in der DR Kongo, die bis vor kurzem die Bevölkerung vor Ebola schützen sollten, werden nun gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus eingesetzt.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Corona-Hilfe weltweit Online unter: http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international, Freiburg, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02 BIC: BFSWDE33KRL Stichwort: Corona-Hilfe Online unter: http://www.caritas-international.de #TeamMenschheit
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat gemeinsam mit UNICEF Deutschland, Caritas international und dem Deutschen Roten Kreuz die Aktion #TeamMenschheit ins Leben gerufen: https://twitter.com/diakoniekh
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Datum: 03.04.2020 - 13:03 Uhr
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