Land NRW kündigt Bauvertrag für Rheinbrücke Leverkusen - Schwerwiegende Mängel an 22 Stahlteilen aus China - Neue Ausschreibung in Vorbereitung - Mindestens zwei Jahre Verzögerung
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Theoretisch sei es zwar möglich, die Brücke unter diesen Bedingungen fertigzustellen. Das gehe aber nur, wenn das vorab durch staatliche Prüfer genehmigt werde. Dazu müsse Straßen NRW einen sogenannten Tolerierungsantrag stellen, dessen Genehmigung rund zwei Jahre dauern könne. Die mögliche Genehmigung werde aber nur unter Auflagen wie verkürzte Prüfintervalle oder gar die permanente Überwachung der neuen Brücke erfolgen. Ein Zustand, den die Autofahrer bei der bestehenden Brücke täglich erleben. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" hat das NRW-Verkehrsministerium ein solches Verfahren abgelehnt, zumal es keinen Zeitvorteil bringt. "Das kann für niemanden eine Option sein. Wenn die Brücke jetzt neu gebaut wird, muss sie langlebig gebaut werden ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit", heißt es. Dem Vernehmen nach geht man in Düsseldorf davon aus, dass der erste Teil des Neubaus wegen der neuen Ausschreibung statt wie zuletzt geplant Ende 2021 erst zwei Jahre später fertig wird. Die alte Brücke wird also mindestens bis zu diesem Zeitpunkt für den Lkw-Verkehr ab 3,5 Tonnen gesperrt bleiben. Bei der Porr AG geht man von einem deutlich längeren Zeitraum aus. Die Rede ist von einer Verzögerung von bis zu viereinhalb Jahren. Die Mehrkosten könnten bis zu 300 Millionen Euro betragen. Der Streit mit dem Baukonzern war in den vergangenen Monaten immer weiter eskaliert. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte die Kündigung am 20. März angedroht und die Frist zweimal verlängert, zuletzt bis zum 20. April, wenn die Stahlbauteile nicht komplett zurückgenommen und den Normen entsprechend neu hergestellt werden.
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Datum: 24.04.2020 - 15:59 Uhr
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