Politische Masken / Campact verteilt Nasen-Mund-Schutz - Soli-Aktion für Flüchtlinge
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"Die Bundesregierung schwört uns alle in der Corona-Krise auf Solidarität ein - aber in den Flüchtlingscamps an Europas Grenzen überlässt sie Zehntausende Menschen ihrem Schicksal. Das passt nicht zusammen", sagt Jutta Sundermann von Campact. Sie bezieht sich damit auf die Situation der rund 40.000 Flüchtlinge, die in den Lagern auf den griechischen Inseln einem sehr hohen Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus ausgesetzt sind. Dort kann niemand Abstandsregeln oder hygienische Standards einhalten. Dort hilft nur die Evakuierung. Doch die EU-Staaten sperren sich. Mehr als 47 Kinder hat auch die deutsche Regierung bislang nicht aufgenommen.
"Das Recht auf Abstand muss für alle gelten. Das Virus macht keinen Unterschied", sagt Jutta Sundermann. "Mit unseren Masken kann man sich die Solidarität symbolisch ins Gesicht schreiben". Campact lässt 75.000 Masken in einer Firma für Stofftaschen nähen und bedrucken, eine Behindertenwerkstatt hilft beim Versand. Es handelt sich um einfache Mikrofaser-Masken, die ab Mitte Mai an die Bestellerinnen und Besteller versandt werden.
Die Masken machen auch auf Probleme in Deutschland aufmerksam und zwar auf den Infektionsschutz für die Menschen, die auf ihrer Flucht inzwischen im Land angekommen sind. Oft sind sie in den Sammelunterkünften immer noch in Mehrbettzimmern untergebracht und die Bearbeitung ihrer Asylanträge verlangsamt sich in Folge der Pandemie weiter. Auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gibt es zahlreiche regionale Appelle, diese Menschen in Wohnungen und Einzelzimmer zu verlegen. Die Initiativen aus Baden-Württemberg (https://weact.c ampact.de/petitions/infektionsschutz-muss-fur-alle-gelten-massenunterkunft-lea-e llwangen-schliessen) , Mecklenburg-Vorpommern (https://weact.campact.de/petition s/schutz-vor-corona-recht-auf-abstand-fur-fluchtlinge-in-m-v) oder Bremen (https ://weact.campact.de/petitions/schliesst-massenunterkunft-lindenstrasse-schafft-s ichere-und-kleine-wohneinheiten-fur-gefluchtete?pk_vid=ccf90cf22f96666f158805795 4193789) verlangen, dem Beispiel Magdeburgs zu folgen. In Magdeburg wurde die Erstaufnahmeeinrichtung bereits Ende März geräumt und die 230 Menschen dort auf Kommunen in Sachsen-Anhalt verteilt.
Weitere Informationen:
Ein Bild der Maske können wir auf Anfrag gern zur Verfügung stellen.
https://flickr.com/photos/campact/albums/72157683808780084
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Svenja Koch, Pressesprecherin Campact e.V., Tel.: 0175 - 9361546,
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Datum: 29.04.2020 - 13:14 Uhr
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