Mitgefühl auch für Männer / Menschenrechtsverbände kritisieren Empathielücke gegenüber Männern
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Die Gesellschaft verweigert Männern jegliches Mitgefühl, obwohl sie fünf Jahre früher als Frauen sterben, den weitaus größten Anteil an Obdachlosen stellen und doppelt so häufig Opfer außerhäuslicher Gewalt werden. Das zuständige Bundesministerium kümmert sich jedoch nahezu ausschließlich um Frauen.
Der 11. Juli symbolisiert als Gedenktag diese Empathielücke, steht er doch für das Massaker von Srebrenica, das sich 2020 zum 25. Mal jährt. Bosnisch-serbische Einheiten ermordeten damals achttausend Männer und Jungen, während Frauen und kleine Kinder vorab durch die UN in Sicherheit gebracht worden waren.
Verbrechen wie dieses wären nicht möglich, wenn die Vereinten Nationen die Menschenrechte für Frauen und Männer gleichermaßen ernst nähmen. Ähnlich einseitig berichten die Medien in Deutschland; beispielsweise rief die Entführung von hundert Mädchen durch die Terrorgruppe Boko Haram 2014 allgemeine Empörung hervor, während die Entführung, Folterung und Ermordung von zehntausend Jungen durch dieselbe Terrorgruppe kaum Erwähnung fand.
Aktuelles Beispiel für diese Doppelmoral ist der Umgang mit der Corona-Krise: Während doppelt so viele Männer sterben wie Frauen, verbreitet das Frauenministerium vor allem das Klischee vom gewalttätigen Mann. Zugleich sollten unterhaltspflichtige Väter selbst sehen, wie sie mit den Einkommenseinbußen aufgrund der Quarantänemaßnahmen klarkommen.
Zweierlei Maß, damals wie heute. Die Glaubwürdigkeit moderner Geschlechterpolitik muss sich jedoch daran messen lassen, inwieweit Politik und Gesellschaft in der Lage sind, Männern das gleiche Mitgefühl entgegenzubringen wie Frauen. Dazu bedarf es eines generellen Umdenkens. Der Gedenktag gibt den Anstoß dazu.
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Datum: 09.07.2020 - 09:00 Uhr
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