Überschwemmungen im Sudan: SOS-Kinderdörfer befürchten Verbreitung von Cholera, Malaria und tödlicher Diarrhö / "Leider drohen noch schlimmere Fluten"
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"Der Pegel des Nils ist so hoch wie nie, und in den nächsten Tagen rechnen wir mit weiteren starken Regenfällen", sagt Mubarak. Bereits jetzt stünden zahlreiche Menschen vor dem Nichts. "Sie haben ihre Häuser verloren, ihr Hab und Gut und ihre komplette Ernte", sagt Mubarak.
Auch Menschen, die nicht direkt von den Fluten betroffen seien, würden unter den Folgen leiden: "In der Nilregion befinden sich die Hauptanbauflächen für die Landwirtschaft. Die Zerstörungen haben zu einem akuten Mangel an Lebensmitteln, vor allem an Gemüse geführt, sodass die Preise in die Höhe gegangen sind", sagt Mubarak. Für zahlreiche Einwohner sei das existenzbedrohend. 46 Prozent der Menschen im Sudan leben unterhalb der Armutsgrenze.
"Wir rechnen außerdem mit einer Zunahme an Malaria und Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser verursacht werden." Besonders Durchfall könne bei unterernährten Kindern - das ist im Sudan schon jetzt jedes dritte Kind - schnell zum Tode führen. Der Mangel an sauberem Wasser erschwere es den Menschen zudem, Hygiene-Richtlinien einzuhalten und sich vor dem Coronavirus zu schützen. Auch mit der verstärkten Ausbreitung von giftigen Schlangen und Skorpionen sei zu rechnen.
Um die betroffenen Menschen im Sudan zu unterstützen, leisten die SOS-Kinderdörfer in Kooperation mit anderen Organisationen Nothilfe. "Wir stellen unter anderem Hygiene-Ausrüstungen, Moskitonetze für Kinder, Wasserfilter und Seife zur Verfügung", sagt Mubarak.
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Datum: 08.09.2020 - 04:30 Uhr
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