BundeswehrZentralkrankenhaus testet den Ernstfall (FOTO)

BundeswehrZentralkrankenhaus testet den Ernstfall (FOTO)

ID: 1849139

(ots) - Ein Übungsalarm stellte das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz am 1. Oktober 2020 vor eine besondere Herausforderung - insbesondere mit Blick auf die Corona-Pandemie. Die Notaufnahme erhielt die Anfrage, schnell zusätzliche Betten für eine Evakuierung von 20 Patientinnen und Patienten eines anderen Krankenhauses bereit zu stellen.

Was war passiert? Gemäß Landeskrankenhausgesetz Rheinland-Pfalz trifft jedes Krankenhaus Vorbereitungen, um bei erhöhtem Patientenaufkommen bis hin zu Großschadenslagen kurzfristig agieren zu können. Das BundeswehrZentralkrankenhaus nimmt diese Vorgabe sehr ernst und aktualisiert deshalb regelmäßig seinen Krankenhausalarm- und Einsatzplan. Als Szenario wurde die Evakuierung eines benachbarten Krankenhauses aufgrund eines sich ausdehnenden Brandes eingespielt. Die Überraschung für die Fachkräfte war gelungen. Mit der Ankündigung von bis zu 20 Patientinnen und Patienten wurde die Alarmierung gestartet.

Erste Maßnahmen laufen an

Nun galt es, möglichst schnell freie Bettenkapazitäten zu ermitteln, und eine vorläufige Krankenhauseinsatzleitung einzuberufen. In der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme (ZINA) wurden Vorbereitungen für die Sichtung, Registrierung und Versorgung der Patientenklientel getroffen. Gleichzeitig wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Schichtfrei über den Alarmserver des Krankenhauses hereingerufen. Die extra für die Corona-Pandemie als Notfallbehandlungseinrichtung hergerichtete Aula wurde als Aufnahmestation gewählt und die Betriebsbereitschaft dort hergestellt. Parallel wurde die Wegeführung auf dem Krankenhausgelände eingerichtet und Verpflegung für die eingesetzten Kräfte organisiert.

Die Rettungswagen treffen ein

90 Minuten nach der ersten Vorinformation durch die Übungsleitstelle kamen die ersten Patientinnen und Patienten im BundeswehrZentralkrankenhaus an. Nun ging es Schlag auf Schlag: In vier Wellen rollten die Rettungswagen der hauseigenen Rettungswache mit insgesamt 11 Übungspatienten an und stoppten zuerst an der sogenannten Sichtungsstelle.



Ärztliche Begutachtung und Aufnahme

Hier wurden die Patientinnen und Patienten ärztlich begutachtet und im EDV-System des Krankenhauses erfasst. Bei den erdachten Verletzungsmustern handelte es sich um frisch operierte Patienten, bei denen die Schwierigkeit bestand, den Verlauf der postoperativen Phase und gleichzeitig die eventuellen internistischen Nebenerkrankungen zu beachten. Dies wurde bewältigt und von den eingesetzten Beobachtern positiv bewertet, selbst eingebaute Fehler wurden erkannt und in der folgenden Behandlung korrigiert.

Besonderes Augenmerk auf Covid-19

Ein wenig unruhig wurde es, als plötzlich ein infektiöser Patient mit COVID-19-Erkrankung eingespielt wurde, der die anderen Patienten nicht gefährden durfte. Dieser wurde deshalb nicht in die Aula gebracht, sondern im speziell dafür vorbereiteten COVID-Schockraum der Notaufnahme versorgt. Somit konnte auch diese Situation von allen Seiten professionell gemeistert werden.

Funktionierende Zusammenarbeit Hand in Hand

Das Fazit aus dieser Übung, so die Kommandeurin und Ärztliche Direktorin, Generalarzt Dr. Almut Nolte, ist sehr gut. "Die bestehende Krankenhausalarm- und Einsatzplanung funktioniert, und auch auf kurzfristige Lageänderungen wird entsprechend reagiert." Der Katastrophenschutzbeauftragte des Hauses, Oberfeldarzt Dr. Dennis Ritter, attestierte allen beteiligten Disziplinen eine gute Zusammenarbeit. Es wurde Hand in Hand gemäß dem Leitbild des BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz "Mit Kompetenz und Verantwortung für die Sicherheit unserer Patienten" reagiert. "Diese Übung beweist, dass das BundeswehrZentralkrankenhaus jederzeit auf ein Mehraufkommen von Patientinnen und Patienten und auf unerwartete Situationen vorbereitet ist."

Weiter Informationen zum Sanitätsdienst der Bundeswehr finden Sie hier: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/sanitaetsdienst

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Telefon: 0261 896 13103
pizsanitaetsdienst@bundeswehr.org

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/122038/4723328
OTS: Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neustrukturierte Ausbildung für Pflegefachfrauen und -männer im Sanitätsdienst (FOTO) Carsten Hütter: AfD weist AKKs Vorwürfe zurück
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.10.2020 - 11:40 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1849139
Anzahl Zeichen: 4528

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Koblenz



Kategorie:

Bundeswehr



Diese Pressemitteilung wurde bisher 621 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"BundeswehrZentralkrankenhaus testet den Ernstfall (FOTO)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Presse- und Informationszentrum Sanit (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Presse- und Informationszentrum Sanit


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z