Medizinstudienplätze stärker über Auswahlgespräche vergeben

Medizinstudienplätze stärker über Auswahlgespräche vergeben

ID: 186633

Medizinstudienplätze stärker über Auswahlgespräche vergeben



(pressrelations) -
Der Arztberuf muss in Deutschland attraktiver werden

Zu den Plänen des Bundesgesundheitsministers Rösler zur Abschaffung des numerus clausus im Studienfach Medizin erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Kretschmer MdB:

Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Rösler, den Zugang zum Medizinstudium künftig stärker durch Auswahl- und Eignungsgespräche und weniger durch den numerus clausus zu regulieren, ist zu begrüßen. Die Suche nach Rezepten gegen den Ärztemangel darf allerdings nicht bei der Diagnose stehen bleiben, die Behandlung muss auf vielen Ebenen ansetzen. Schon heute können Hochschulen 60 Prozent aller Medizinstudienplätze über eigene Auswahlverfahren und Auswahlkriterien vergeben werden, viele Hochschulen orientieren sich allerdings weiterhin nur an der Abitur-Durchschnittsnote. Das muss sich ändern: Wir haben den Hochschulen die Freiheit gegeben, sich die geeignetsten Bewerber auszusuchen, jetzt müssen diese Möglichkeiten auch ausgeschöpft werden. Mit einer Abschaffung des numerus clausus ist allerdings noch keine Ausweitung der Studienplatzkapazitäten und auch keine Erhöhung der Zahl der Absolventen verbunden, die auch tatsächlich als Ärzte tätig werden. Auch das müssen wir anpacken. Die Überlegung, eine Landarztquote einzuführen und diejenigen bevorzugt zum Studium zuzulassen, die bereit sind, als Arzt in einem unterversorgten Gebiet tätig zu werden, kann ein guter Ansatz sein. Nötig ist aber auch eine kritische Diskussion über den großen Anteil an Medizinstudenten, die sich nach einem erfolgreichen Studium gegen den Arztberuf entscheiden oder im Ausland tätig werden. Der Arztberuf muss in Deutschland attraktiver werden, zum Beispiel auch was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft. Offen ist, wie eine Ausweitung der Studienplätze finanziert werden kann. Pro Absolvent kostet ein Medizinstudium rund 180.000 Euro. Die Länder werden angesichts der hohen Kosten pro Studienplatz nicht ohne weiteres die Angebote ausbauen können. Daher ist es umso wichtiger, die Quote derjenigen, die nach dem Studium in die Krankenversorgung gehen, mit Anreizen zu erhöhen. Sachsen zum Beispiel unterstützt Medizinstudenten, die sich in unterversorgten Regionen als Hausärzte niederlassen wollen, mit Studienbeihilfen zwischen 300 und 600 Euro monatlich. Im Gegenzug verpflichten sich die Medizinstudenten, nach ihrer Ausbildung zum Allgemeinmediziner vier Jahre lang als Hausarzt in einer unterversorgten Region in Sachsen zu arbeiten.




CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Abschlusskonzert des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates mit dem NDR Chor Mode und Lifestyleshow Défilé 2010: Designer aus Bali und Estland
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 06.04.2010 - 21:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 186633
Anzahl Zeichen: 2954

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 265 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Medizinstudienplätze stärker über Auswahlgespräche vergeben"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CDU/CSU-Fraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Antibiotikagesetz nicht für Wahlkampf missbrauchen ...

Weitergehendende Datensammlung ist kontraproduktiv Der Bundesrat stimmt am morgigen Freitag über das vom Bundestag beschlossene 16. Arzneimittelgesetz ab. Das Gesetz dient der Optimierung und Senkung des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztie ...

Markttransparenzstelle ...

Ein kleiner Schritt für die Politik, ein großer Schritt für die Verbraucher Der Deutsche Bundestag beschließt am heutigen Donnerstag die Verordnung zur Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. Mit der Verordnung wird die Marktbeobachtung im ...

?Tag des Waldes? im Zeichen der Nachhaltigkeit ...

Nicht mehr Holz schlagen als nachwächst Der 21. März ist traditionell der "Tag des Waldes". Ihn hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldv ...

Alle Meldungen von CDU/CSU-Fraktion


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z