phoenix-Interview: Betroffenen-Sprecher fordert unabhängige Aufklärung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche
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Das Beispiel des zurückgehaltenen Gutachtens über Missbrauchsfälle in Köln zeige, welche Schwierigkeiten es der Kirche bereite, diese Fälle aufzuklären. Der Kölner Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki, sei Auftraggeber eines Gutachtens, das "möglicherweise ihn selbst, seine Vorgänger und seine Mitarbeiter belastet". Woelki sei letztlich "in einer doppelten Rolle gefangen" und das falle ihm jetzt auf die Füße. Katsch erneuerte seine Forderung nach einem Rücktritt von Kardinal Woelki. "Ich glaube, er muss Platz machen, damit die Gläubigen einen Neuanfang beginnen können". Er hoffe, dass Woelki "diese Kraft findet und nicht diesen elend langen Prozess weiter in die Länge zieht", so Katsch.
Katsch begrüßte zugleich die angekündigte Bildung von Betroffenenbeiräten in den Bistümern Fulda, Limburg und Mainz. Es sei aber wichtig, dass "Betroffene nicht das Gefühl bekommen, instrumentalisiert zu werden für die Schadensbegrenzung in der Kirche". Dazu sei es notwendig, die Betroffenen zu stärken, ihnen beim Austausch untereinander und bei der Vernetzung zu helfen. "Da ist noch viel Luft nach oben", so Katsch.
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Datum: 18.02.2021 - 11:56 Uhr
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