Zunehmender Welpenhandel: Tierschutzbund fordert Große Koalition zum Handeln auf
ID: 1903773
Schreiben an Fraktionsspitzen von Union und SPD - "Notfalls in Sondersitzung"
Osnabrück. Der Tierschutzbund hat an die Spitzen der Unions- und SPD-Fraktion im Bundestag appelliert, Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel einzuleiten. In Schreiben an die Fraktionschefs Ralph Brinkhaus (CDU) und Rolf Mützenich (SPD) fordert Verbandspräsident Thomas Schröder: "Veranlassen Sie, dass in den noch verbleibenden Sitzungswochen oder, wenn nötig, Sondersitzungen dem Koalitionsvertrag Rechnung getragen wird und gesetzliche Grundlagen gegen den grausamen illegalen Handel mit Welpen geschaffen werden."
Hintergrund der Schreiben sind drastisch mehr Sicherstellungen von Hundewelpen und anderen potenziellen Haustieren durch die Polizei. Nach einer Erhebung des Tierschutzbundes wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits fast 800 Tiere beschlagnahmt, die mutmaßlich illegal verkauft werden sollten. Das sind annähernd so viele Tiere wie im gesamten Jahr 2020. Schröder schreibt, Tierschutzvereine und Tierheime seien täglich mit den dramatischen Auswirkungen der dubiosen Machenschaften von Hundehändlern konfrontiert. "Die zumeist kranken und schwachen Tiere müssen arbeits- und zeitintensiv aufgepäppelt, medizinisch behandelt und in gute Hände vermittelt werden."
Die Große Koalition hatte in ihrem Koalitionsvertrag eigentlich festgehalten, bis zur Mitte der Legislaturperiode Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel zu ergreifen. Dies ist aus Sicht des Tierschutzbundes nicht geschehen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte zuletzt eine Aufklärungskampagne gemeinsam mit Tierarztverbänden gestartet. Der Tierschutzbund hat eine Teilnahme daran abgelehnt. Die Kampagne erwecke fälschlicherweise den Eindruck, es werde seitens der Bundesregierung tatsächlich etwas gegen den Welpenhandel unternommen, hieß es seitens des Tierschutzbundes.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.05.2021 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1903773
Anzahl Zeichen: 2248
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Wahlen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 573 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Zunehmender Welpenhandel: Tierschutzbund fordert Große Koalition zum Handeln auf"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabr (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).