Steigende Energiepreise: Womit 2022 zu rechnen ist

Steigende Energiepreise: Womit 2022 zu rechnen ist

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Die stark steigenden Energiepreise belasten nicht nur Privathaushalte und Unternehmen, auch Strom- und Gasanbieter in Deutschland geraten immer mehr unter Druck. Woran es liegt und wohin der Trend geht, erklärt der Strom-Report in einer aktuellen Analyse.



(firmenpresse) - Nicht nur beim Gas, auch beim Strom ziehen die Großhandelspreise deutlich an. Oft werden Rekorde schon am Folgetag gebrochen. Energie-Experten gehen nicht mehr von einer kurzzeitigen Schwankung aus, weshalb sich auch private Verbraucher in Deutschland auf weiter steigende Energiepreise einstellen müssen. "Die Beschaffungskosten für Gas und Strom sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen und bewegen sich weiter auf Rekordniveau“, sagt Linda Marie Holm, Redakteurin beim Strom-Report. “Und auch bei den Netzentgelten kündigt sich für das kommende Jahr eine Mehrbelastung an.”
Ursachen für den Anstieg der Energiepreise

Der Anstieg der Energiepreise hat eine Reihe von Ursachen. Hauptgrund ist das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage am Energiemarkt. Der gestiegene internationale Bedarf, geringere Füllstände der deutschen Gasspeicher und eine Verzögerung bei der Inbetriebnahme der Gaspipeline NordStream 2 [Russland] tragen zum Gaspreisanstieg bei. Hohe Preise für CO2-Zertifikate machen zudem die Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen teurer.

Die angespannte Lage auf dem Energiemarkt hat bereits ernste Konsequenzen. Die Otima AG aus Neuenhagen bei Berlin hat Insolvenz angemeldet und immer mehr Billig-Anbieter kündigen Lieferverträge mit Bestandskunden, um nicht in die gleiche Schieflage zu geraten. Jüngste Opfer der Kündigungswelle sind Kunden der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft [Marken Immergrün, Meisterstrom], der Deutschen Energiepool aus dem Emsland, von Fuxx Sparenergie, Strogon sowie der Wunderwerk AG. Diese Anbieter haben die Energielieferungen für Hunderte von Kunden eingestellt.

Verbraucherschützer empfehlen in diesen Fällen den Wechsel zu einem neuen Anbieter, doch auch das gestaltet sich zunehmend schwieriger. Erste Versorger haben bereits begonnen, Neukunden abzulehnen. E.ON hat am 13. Oktober das Neukundengeschäft gestoppt, Bestandskunden seien von der Aktion aber nicht betroffen. Auch EnBW und Entega schränken ihre Marketingmaßnahmen ein und sind laut Aussagen der Vergleichsportale dort aktuell nicht mehr zu finden. Diese Entwicklung sei aber nur temporär. Sobald die Preise neu kalkuliert wären, könnten die Energieanbieter ihre Neukundenakquise wieder aufnehmen.


Gas- und Strompreise steigen 2022 weiter

Wie teuer Gas und Strom im kommenden Jahr werden, ist noch nicht genau absehbar, doch die Vergleichsportale melden bereits für den Herbst Preiserhöhungen beim Gas von durchschnittlich 13 Prozent.

Beim Strompreis wird der Anstieg geringer ausfallen, da die EEG-Umlage 2022 um fast 3 Cent pro Kilowattstunde sinken wird und die Netzentgelte nur leicht steigen. Das wird den Anstieg anderer Strompreiskomponenten abfedern.
Zudem beeinflusst der Börsenstrompreis nur knapp ein Fünftel des Endkundenpreises. Betroffen ist der Preisanteil “Stromerzeugung & Vertrieb” [roter Bereich in der Grafik]. Steigt der Börsenpreis, wird kurzfristig benötigter Strom teuer. “Die großen Energieversorger kaufen jedoch langfristig ein, sodass Preissprünge an der Strombörse nicht immer direkt beim Endkunden landen”, erklärt Linda Marie Holm.

Kunden von insolventen Anbietern oder mit angekündigtem Lieferstopp müssen sich keine Sorgen machen. In Deutschland hat jeder Haushaltskunde ein gesetzlich garantiertes Recht auf eine Grundversorgung mit Strom und Gas. Können die Versorger, bei dem der Kunde seinen Strom eigentlich bezieht, nicht mehr liefern, springen die Grundversorger ein.

Informieren Sie sich über die aktuellen Ereignisse zur Strompreisentwicklung in Deutschland unter: https://strom-report.de/strompreise/strompreisentwicklung/

Strompreiserhöhungen werden in dieser tagesaktuellen Liste veröffentlicht:
https://strom-report.de/strompreise/strompreiserhoehung/Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 18.10.2021 - 05:38 Uhr
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Freigabedatum: 18.10.2021

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