Optimierungspotenziale bei wichtigen Standortfaktoren
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Die Verkehrswende könne nur gelingen, wenn die Alternativen so verbessert würden, dass sie zum Umstieg weg vom motorisierten Individualverkehr animierten: „Reine Verbote reichen hier nicht, wenn es keine Investitionen in ÖPNV und Fahrrad gibt. Ferner ist der ÖPNV für viele potenziellen Nutzer zu teuer und es mangelt an Park & Ride-Plätzen im Umland. Im Ergebnis stehen die Menschen in zahlreichen Staus.“ Dabei sei die Mobilität einer der wichtigsten Standortfaktoren und führe in der Tendenz zur Abwanderung von Unternehmen. Hille sprach sich für die Realisierung des Seilbahnprojektes aus. Bei der Ausweisung interkommunaler Gewerbegebiete sieht die IHK noch viel Luft nach oben. Das Flächenwachstum, das Bonn nicht mehr auf eigenem Boden realisieren könne, könne in den benachbarten Kommunen gedeckt werden. Hille: „Legen Sie los, verhandeln Sie, einigen Sie sich. Die Region wartet auf solche Erfolge. Gerne können dann auch Nachhaltigkeitsaspekte bei Boden, Wasser, Energie verhandelt werden. Förderprogramme dazu gibt es – der Region Köln/Bonn e.V. hilft gerne.“ Ferner kritisierte der IHK-Hauptgeschäftsführer extrem lange Genehmigungsverfahren als bekanntes Bonner Problem, das manchem Bauinvestor die Freude an Investitionen in dieser Stadt verderbe.
Mit Blick auf Gründungen und Ausgründungen liege das größte Innovationspotential der Region in den wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Exzellenzuniversität Bonn und der gründungstarken Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Hille: „Diese wissenschaftlichen Potentiale in Startups und wissensintensive Gründungen zu überführen, ist die Chance für uns. Wir brauchen mehr solcher Kooperation wie beim Digital Hub, wo wir alle an einem Strang ziehen. Wir brauchen weitere Hubs.“ In diesem Zusammenhang begrüßte der IHK-Hauptgeschäftsführer die Pläne zur Einrichtung eines Nachhaltigkeitshubs, der die Unterstützung der IHK finde, wenn er auf Gründungen und Unternehmertum ziele. „Bonn kann national und international mit Nachhaltigkeit punkten – mit der UNO, zahlreichen Non-profit Organisationen, wissenschaftliche Einrichtungen und zunehmend mit Unternehmen. Nutzen wir dieses Cluster in Bonn und managen es aktiver als bisher. Aber immer bitte mit Bezug zur Wirtschaft, nicht gegen die Wirtschaft.“ Gefordert seien allgemein mehr Hubs, Acceleratoren und Inkubatoren; mehr Spaces, Flächen, Labore(!) für junge Gründer, mehr Venture Capital.
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Datum: 10.11.2021 - 12:10 Uhr
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