Hausarzt-Impfen reicht nicht - zur Corona-Lage in Elbe-Elster
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Seit einer Woche gehört Elbe-Elster zu den absoluten Corona-Hotspots in Deutschland. Vergangenen Donnerstag hat die Sieben-Tage-Inzidenz die Marke von 1000 erstmals überschritten. Aktuell liegt sie bei mehr als 1300. Tendenz steigend. Das Gesundheitsamt arbeitet trotz Unterstützung an der Schmerzgrenze. Die Hausärzte impfen am Anschlag, die Corona-Stationen im Krankenhaus in Finsterwalde sind voll.
Gründe, warum das so ist, gibt es reichlich. Auch, wenn es viele nicht mehr hören können: Einer ist die geringe Impfbereitschaft. Der Zusammenhang zwischen niedriger Impfquote, hoher Inzidenz und auch schweren Erkrankungen und Todesfällen ist eine sichtbare Erkenntnis. Nicht nur in Elbe-Elster, nicht nur in Sachsen, nicht nur in Deutschland. Das Verhalten derer, die sich ohne akzeptablen Grund nicht impfen lassen wollen, kann man als verwerflich, unsolidarisch und egoistisch bezeichnen.
Das hilft aktuell aber nicht weiter. Eben so wenig wie das Aufzählen von Fehlern in Politik oder Verwaltungen. So sehr man heute darüber diskutieren könnte, ob es richtig war, das Impfzentrum im August als Kreis nicht doch weiter zu betreiben. Die Region Elbe-Elster muss aus diesem Strudel raus und zwar nicht erst, wenn die Tulpen wieder blühen. Der Kreis, die Kommunen, die Ärzte - sie müssen gemeinsam handeln. Schnell und auch unkonventionell. Die bisherige Hausärzte-Impf-Strategie allein wird trotz aller Bemühungen der Mediziner nicht reichen. Es braucht unkomplizierte Angebote für die Menschen, die man damit noch erreichen kann - und sei es abends im Dunkeln.
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Datum: 23.11.2021 - 20:37 Uhr
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