Jugendliche ausländischer Herkunft verdienen faire Chance auf dem Ausbildungsmarkt
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Jugendliche ausländischer Herkunft verdienen faire Chance auf dem Ausbildungsmarkt
Wer Jugendlichen mit Migrationshintergrund keine Chance gibt, darf nicht über Bewerbermangel klagen. Laut Berufsbildungsbericht lag zuletzt die Ausbildungsbeteiligungsquote junger Ausländer mit 32 Prozent deutlich unter der deutscher Jugendlicher mit 68 Prozent - trotz nahezu gleichem Ausbildungsinteresse der Schulabgänger. Dabei brauchen wir jeden, schon wegen der demographischen Entwicklung und des sich anzeichnenden Fachkräftemangels.
Deshalb wollen wir mit einer Ausbildungsoffensive für Jugendliche mit Migrationshintergrund gezielt zur Bildungsintegration dieser Jugendlichen beitragen. Dazu gehört die frühzeitige individuelle Förderung der Jugendlichen ebenso wie die Ausschöpfung der Ausbildungspotentiale ausländischer Unternehmen.
Hintergrund: Das Ausbildungsplatzangebot wird 2010 voraussichtlich um 20.200 Plätze zurückgehen. Gleichzeitig sinkt aber auch die Zahl der nicht studienberechtigten Schulabgänger um 23.600. Trotz Rückgang des Angebots verschärft sich demnach die Situation für die Betriebe. Die Klage, keine geeigneten Bewerber zu finden, wird zunehmen. Gleichzeitig verfügen 15 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren über keinen Berufsabschluss, darunter besonders viele junge Ausländer. Fast 40 Prozent der Jugendlichen ausländischer Herkunft blieben 2007 ohne Berufsabschluss (Deutsche: 11,8 Prozent). Insofern muss schon aus integrationspolitischen Gründen der Blick auf die jungen Migranten gerichtet sein. Einerseits muss durch frühzeitige Förderung schon in der Schule das Qualifikationsniveau angehoben werden; andererseits muss bei den Betrieben geworben werden, sich dieser Jugendlichen anzunehmen. Dabei ist die Erfolgsbilanz der betrieblichen Ausbildung beeindruckend: Nach einer betrieblichen Ausbildung sind die Chancen an der zweiten Schwelle für Deutsche und Ausländer nahezu identisch.
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Datum: 28.04.2010 - 22:17 Uhr
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