Trotz Corona steigt die Zahl der Handwerksbetriebe
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Friseure leiden unter der Krisensituation
„Die stabilen Betriebszahlen sind sehr erfreulich, zeigt es doch, dass das Handwerk eine sichere Basis für ein Berufsleben ist und mit den vielen anstehenden Betriebsübergaben auch weiterhin attraktiv für die Selbstständigkeit bleibt“, bilanziert Thomas Hoefling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart, die Situation. „Besonders beeindruckend ist, dass die Betriebe der anhaltenden Pandemie mit den überaus schwierigen Rahmenbedingungen trotzen und die Versorgung der Verbraucher mit Handwerkerleistungen tatsächlich noch verbessern.“ Die positive Entwicklung zieht sich allerdings nicht durch alle Branchen. Im Friseurhandwerk sind die Zahlen rückläufig. „Zum Jahresende waren 17 Betriebe weniger gemeldet als zu Beginn des Jahres 2021“, bestätigt Kammerchef Hoefling. Dies lasse sich mit den besonderen Herausforderungen und massiven Beschränkungen in den Salons im zweiten Pandemiejahr erklären.
Wie in den Vorjahren ging die Anzahl der Betriebe, die zum zulassungspflichtigen Handwerk gehören, zurück. Der Wert liegt jetzt bei 20.846 Betrieben (21.024 im Vorjahr). Sie können im Regelfall mit der sogenannten Meisterqualifikation betrieben werden. Hierzu zählen beispielsweise Zimmerer-, Metallbauer- oder Kfz-Betriebe. Das Elektrotechniker-Handwerk konnte mit 27 neu registrierten Betrieben eine deutliche Steigerung der Bestandszahl gegenüber dem Jahr 2020 verzeichnen. „Dies ist ein gutes Zeichen – denn ohne die Spezialisten aus dem Energiebereich gibt es kein Smarthome mit Wohlfühlkomfort und keine energieeffizienten Neubauten oder Haussanierungen. Den Bauboom als Sprungbrett in die Selbstständigkeit genutzt haben auch die Maurer und Betonbauer sowie die Installateure und Heizungsbauer. Diese Branchen erfreuen sich einem leichten Betriebszuwachs gegenüber 2020.
Die Zahl der zulassungsfreien Betriebe ist um 2.201 auf 6.819 angestiegen, um die gleiche Größe sind die handwerksähnlichen Betriebe auf 3.313 zurückgegangen. Zu erklären ist dies damit, dass das frühere handwerksähnliche Kosmetikergewerbe zu den zulassungsfreien Berufen überführt wurde.
Im bundesweiten Vergleich der mitgliederstärksten Handwerkskammern liegt Stuttgart mit 30.978 Mitgliedsbetrieben hinter München, Düsseldorf, Frankfurt/Main und Köln zusammen mit Berlin auf Rang fünf.
Stand 31.12.2021 Veränderung gegenüber dem Vorjahr
Landkreis Böblingen 4.007 Betriebe + 54 (+ 1,3%)
Landkreis Esslingen 6.080 Betriebe + 27 (+ 0,4%)
Land Göppingen 3.450 Betriebe + 39 (+ 1,1 %)
Landkreis Ludwigsburg 6.171 Betriebe + 105 (+ 1,7%)
Landkreis Rems-Murr 5.378 Betriebe + 33 (+ 0,6%)
Stadtkreis Stuttgart 5.892 Betriebe + 26 (+ 0,4%)
Gesamt 30.978 Betriebe + 284 (0,9 %)
Die detaillierte Betriebsstatistik steht online unter www.hwk-stuttgart.de/statistik
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Datum: 25.02.2022 - 10:32 Uhr
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