Benediktiner-Schwester und Coach: Die Krise im Kölner Erzbistum ist zuallererst eine Kommunikationskrise
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Der katholischen Kirche fehlt es im Falle Woelkis an Kommunikationsfähigkeit. Das sagte Coach und Priorin der Benediktinerinnen Köln, Schwester Emmanuela Kohlhammer, jetzt der Kölnischen Rundschau. An Aschermittoch soll der Kardinal nach knapp fünf Monaten Auszeit wieder nach Köln zurückkehren und sein Amt aufnehmen. Mit seinem Stellvertreter, dem Weihbischof Steinhäuser, habe es in der Zwischenzeit nicht genug Austausch gegeben, sagt Kohlhammer jetzt. "Nun kommt der Amtsinhaber zurück, der im Zentrum des Konfliktes steht, in dieser Zeit aber überhaupt nicht mit im Boot war."
Um die Situation dennoch zu entschärfen, müsse der Papst nun handeln. "Ich bin enttäuscht darüber, dass der Papst nicht schon längst gesagt hat: Kommt mal nach Rom, wir setzen uns an einen Tisch." Das sei auch für die Betroffenen ein wichtiges Signal. "Viele Menschen haben das Gefühl, niemand hilft und wir selbst können nichts tun. Das erzeugt Ohnmacht."
Wäre die Kirche ein Unternehmen, müsse in solch einem Fall ein professioneller Streitschlichter eingreifen und zwischen den beiden Parteien vermitteln. Wenn auch das nicht funktioniert, weil eine der beiden Parteien, in diesem Fall Woelki und Steinhäuser, nicht auf die andere zuzugehen will, bräuchte es ebenfalls eine Entscheidung "von oben". Die Krise im Kölner Erzbistum sei vor allen Dingen eine Kommunikationskrise.
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Datum: 01.03.2022 - 03:00 Uhr
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