NABU: Artenkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit - NABU erweitert sein Artens

NABU: Artenkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit - NABU erweitert sein Artenschutzprogramm in Zentralasien

ID: 1962185
(ots) -

Zum Internationalen Tag des Artenschutzes (3.3.) ruft der NABU die Politik und Unternehmen dazu auf, in weltweite Artenschutzprojekte zu investieren. "Das Artensterben und die Klimakrise gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten und stellen die Menschheit auch weiterhin vor große Herausforderungen", sagte Thomas Tennhardt, NABU-Direktor Internationales. Dem Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES zufolge sind von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Welt etwa eine Million durch menschliches Handeln vom Aussterben bedroht.

"Das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten ist irreversibel", so Tennhardt. "Verschwindet eine Art, können ganze Ökosysteme in Ungleichgewicht geraten und nicht mehr richtig funktionieren." Ein Beispiel für eine bereits regional ausgestorbene Art ist die asiatische Kropfgazelle (Gazella subgutturosa), die seit 2007 in Kirgisistan nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Der NABU unterstützt seit diesem Jahr ein Wiederansiedelungsprojekt für die Kropfgazelle.

"Die Kropfgazelle ist die am nördlichsten verbreitete Gazellenart der Welt. Trotz ihres großen Verbreitungsgebietes ist ihr Bestand in den letzten 20 Jahren drastisch gesunken", so Katja Kaupisch, Stabsstelle internationaler Artenschutz des NABU Bundesverbandes. Wie für viele andere gefährdete Arten seien die größten Bedrohungen die Wilderei und die Zerschneidung und Zerstörung von Lebensräumen durch Grenzzäune, Industrie, Landwirtschaft und Viehhaltung. "Heute kommen Kropfgazellen meist nur noch in kleinen, isolierten Herden vor", so Kaupisch.

Im Rahmen des neuen Projektes zur Wiederansiedelung der Art in Kirgisistan wurden im vergangenen Jahr die ersten 15 Jungtiere aus der Aufzuchtstation "Dzhejran" in Usbekistan gebracht. Mit Unterstützung des NABU sollen das Auswilderungsgehege erweitert und weitere Jungtiere aus Usbekistan und Kasachstan nach Kirgisistan gebracht werden. Das erhöhe die Chance, eine stabile und genetisch diverse Population zu etablieren. Da Wilderei eine der größten Bedrohungen für Kropfgazellen ist, wird das Wiederansiedelungsprojekt durch intensive Aufklärungsarbeit begleitet.



Der NABU engagiert sich seit den 1990er Jahren mit Schutzprojekten unter anderem für Schneeleoparden, Saiga-Antilopen und Streifenhyänen für den Erhalt von Arten und Lebensräumen in Zentralasien.

Kostenlose Pressefotos unter: www.NABU.de/pressebilder_kropfgazelleWeitere Informationen zum Projekt: www.nabu.de/kropfgazelle-projekt (https://eur05.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fwww.nabu.de%2Fkropfgazelle-projekt&data=04%7C01%7CBritta.Hennigs%40NABU.de%7C688d49a2a28a4c6103d808d9fb5c207e%7Cad40dd9b5f8f4af8aee4bb88fde993a8%7C0%7C0%7C637817195385116058%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C3000&sdata=KuaV0LqWAaeBo2qw%2F8ecxEV9tM1VIrSycIkZQdDmsus%3D&reserved=0)

Pressekontakt:

Katja Kaupisch, Stabsstelle Internationaler Artenschutz/Eurasien, Tel. 0176-24656405, E-Mail: Katja.Kaupisch@NABU.de

NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger
| Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue Vorreiter gesucht: Jetzt Klimaschutz-Unternehmen werden / Bewerbungen bis 31.07.2022 Green Hydrogen Technology holt ehemaligen ZF-CEO in den Beirat
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.03.2022 - 12:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1962185
Anzahl Zeichen: 3493

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Umwelttechnologien



Diese Pressemitteilung wurde bisher 213 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NABU: Artenkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit - NABU erweitert sein Artenschutzprogramm in Zentralasien"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NABU (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von NABU


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z