Jüngere Menschen fordern verstärkt eine geschlechtsspezifische Versorgung / Umfrage der BKKVBU
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Vor allem der jüngeren Generation ist es wichtig, dass in der medizinischen Versorgung stärker auf das Geschlecht geschaut wird, das zeigt eine aktuelle Umfrage der Krankenkasse BKK VBU. Während den meisten Menschen nicht bewusst ist, dass der männliche Körper in der Medizin als Standard gilt, sind es die unter 30-Jährigen, die Änderungsbedarf sehen und sich ein Umdenken wünschen.
Jüngere Menschen sind stärker sensibilisiert für die Ausrichtung der medizinischen Versorgung am "männlichen Normkörper" als ältere Menschen - so die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der BKK VBU. Diese zeigt: Mehr als ein Drittel der unter 30-Jährigen (36 %) geht von einer männlichen Orientierung in der medizinischen Versorgung aus. Bei den älteren Menschen ab 60 Jahren sind dies nur 8 %. Gesamt betrachtet sind knapp dreiviertel der Bundesbürger der Auffassung, dass die medizinische Versorgung gleichermaßen an beiden Geschlechtern ausgerichtet sei. Nahezu unvorstellbar scheint für die Befragten, dass die medizinische Versorgung an der Frau orientiert sein könnte: Nur 2 % sehen dies als Option.
Fakt ist: Der männliche Körper gilt in der Medizin als Bewertungsmaßstab, egal ob im Behandlungszimmer oder bei klinischen Studien, in denen vor allem Daten über Männer gesammelt werden. Es sind aber nur 17 %, die diesen Sachverhalt richtig einschätzen. Zu den Folgen des sogenannten gender data gap gehören unerkannte Symptome z.B. bei einem Herzinfarkt oder die Tatsache, dass Frauen häufiger unter unerwünschten Nebenwirkungen von Medikamenten leiden.
Dass sich dies ändern muss, sehen vor allem die Jüngeren: Mit 66 % geben sie an, dass es ihnen wichtig ist, dass die medizinische Versorgung stärker auf das Geschlecht schaut. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass sich über die Hälfte aller Befragten eine geschlechtsspezifische Versorgung wünscht.
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Datum: 03.03.2022 - 15:22 Uhr
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