Shanghai: Hafen der Kulturen

Shanghai: Hafen der Kulturen

ID: 2020537

Heimat und Fremde
Vor 22 Jahren haben die Vereinten Nationen den 18. Dezember zum Internationalen Tag der Migranten erklärt. Migration prägt unseren Globus, kann die unterschiedlichsten Hintergründe haben und bringt oft logistische Herausforderungen mit sich. Gerade in diesem Jahr hat die Zahl der Menschen, die auf der Flucht leben, drastisch zugenommen. Um einen Eindruck von den Lebensrealitäten und Schwierigkeiten zu bekommen, mit denen Migrantinnen und Migranten oft täglich konfrontiert sind, und dadurch immer wieder Verständnis zu entwickeln, ist eine vielseitige Beschäftigung mit der Thematik wichtig. Eine Perspektive auf das Thema Migration bietet Liliane Willens in ihrer Autobiografie „Staatenlos in Shanghai“ an: Es ist die Geschichte über ihre Kindheit in den 1930er Jahren als Kind staatenloser Einwanderer in Shanghai.



Staatenlos in Shanghai - Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie; Foto: Drachenhaus VerlagStaatenlos in Shanghai - Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie; Foto: Drachenhaus Verlag

(firmenpresse) - Das Leben als Staatenlose
Liliane Willens Eltern sind russisch-jüdische Einwanderer, die sich nach ihrer Flucht vor der russischen Oktoberrevolution eine Existenz als Staatenlose in Shanghai aufbauen konnten. Doch der Beginn des Zweiten Weltkriegs und die Eroberung der Stadt durch die Japaner erschüttern die Stadt. Viele Menschen werden als „feindliche Staatsbürger“ interniert, darunter viele Freunde der Familie. Auf die Befreiung durch die Amerikaner folgt nur eine kurze Periode des Friedens, denn Maos Volksbefreiungsarmee ist bereits im Anmarsch und die kommunistische Machtübernahme kündigt sich an. Bald ist klar, dass ein Leben im kommunistischen China für Ausländer nicht mehr möglich ist. Liliane Willens ist eine der wenigen in der Stadt verbliebenen Ausländerinnen, die den Beginn der Volksrepublik China vor Ort miterleben. Doch nun beginnt für sie eine verzweifelte Jagd nach Ausreisepapieren und Visa. Wie wird es für sie als Staatenlose weitergehen?

Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit
In Liliane Willens Kindheit in Shanghai mischen sich die Nationalitäten, Sprachen und Kulturen. Nur die sozialen Schichten bleiben streng getrennt. Aus ihrem behüteten Familien-Kokon heraus beobachtet Liliane die Welt um sich herum neugierig – eine kritische Auseinandersetzung mit dem Rassismus, der ihre Kindheit allerdings ebenfalls prägte, durchläuft sie erst später. In diesem Rückblick setzt sich die Autorin kritisch mit dem eigenen kolonialistischen Bewusstsein ihrer Kindheit und mit den Privilegien, die ihre Familie insbesondere gegenüber der chinesischen Bevölkerung genoss, auseinander. So verbindet sie ihre Familiengeschichte, Kindheitserinnerungen und Erklärungen historischer Zusammenhänge zu einem wichtigen Zeitzeugnis.

Liliane Willens
STAATENLOS IN SHANGHAI
Die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie
300 Seiten
Taschenbuch
Format: 14,8 x 21 cm
€ 24,00 (D) / € 24,70 (A)


ISBN: 978-3-943314-51-9
Deutsch von Sophie Sobkowiak

Zum Buch
„Staatenlos in Shanghai” erzählt die Geschichte von Liliane Willens, die als Tochter von jüdisch-russischen Eltern aus Russland und der Ukraine nach Shanghai geflohen ist. Die Familie lebte in der ehemaligen französischen Konzession von Shanghai. Detailliert beschreibt Willens die Strukturen dieser Stadt, damals geradezu ein internationales Potpourri – Amerikaner, Briten, Franzosen, Russen, Chinesen und viele andere Menschen aus unterschiedlichsten Ländern lebten gemeinsam in dieser Stadt. Dennoch trennte sie viel voneinander, zwischen den Ethnien werden strenge Hierarchien eingehalten. Ergänzt werden die Beschreibungen durch Willens‘ persönliche Eindrücke, Erinnerungen und Anekdoten. Leserinnen und Leser erfahren, wie Willens als weiße Ausländerin von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter die Veränderungen miterlebt hat: Den Zweiten Weltkrieg unter japanischer Besatzung, den chinesischen Bürgerkrieg und schließlich die Gründung der Volksrepublik China.

Zur Autorin
Liliane Willens ist Autorin und Dozentin. Sie wurde als Kind russisch-jüdischer Eltern in der ehemaligen französischen Konzession von Shanghai in China geboren. In „Staatenlos in Shanghai“ beschreibt sie detailgetreu, mit viel Witz, aber auch nachdenklich, wie sie in China aufgewachsen ist. Heute lebt Liliane Willens in Washington.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Zum Verlag
Mit dem 2010 gegründeten Drachenhaus Verlag möchte die Sinologin Dr. Nora Frisch den chinesischen Kulturraum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zugänglich machen. Besonders wichtig ist es ihr, eine differenzierte Sichtweise zu Land und Leuten wissenschaftlich fundiert zu vermitteln. Neben einer Geschichtsreihe, Kochbüchern, zweisprachigen Kinderbüchern, Fach- und Wirtschaftsliteratur erscheinen im Drachenhaus Verlag Reportagen über Leben und Alltag in China und Taiwan.



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Datum: 10.11.2022 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 10.11.2022

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