TNS Emnid-Studie zur mobilen Mediennutzung in Deutschland: Medien to go - was unterwegs ankommt (mit Bild)
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Immer erreichbar, immer auf dem Laufenden sein: Das mobile Web und
die neuen internetfähigen Empfangsgeräte machen Mediennutzung nahezu
an jedem Ort und zu jeder Zeit möglich. Vor allem die jungen
Zielgruppen haben den deutlichen Wunsch nach mehr medialer
Unterhaltung und Information auch außer Haus. Das Handy avanciert
hierbei zum Empfangsgerät mit dem größten Potential: Knapp 70 Prozent
der mobilen Nutzer unter 30 Jahren würden unterwegs gern noch
häufiger zum Handy greifen - wenn da nicht (noch) die hohen Kosten
wären. Das meistgenutzte elektronische Medium außer Haus ist bei
allen Zielgruppen das Radio: Zum Empfang kommen zu Autoradio und
portablen Geräten speziell bei den Jungen insbesondere MP3-Player und
Handys hinzu. Audioportale wie iTunes oder Last.FM werden von der
jungen Zielgruppe unterwegs - wie Radio - stärker via Handy genutzt
als etwa über das Notebook. Diese sind unterwegs allerdings für
Video-Portale wie You-Tube erste Wahl. Die mobile Fernsehnutzung ist
aktuell noch vergleichsweise gering.
Zu diesen Erkenntnissen kommt die repräsentative Studie "Medien to
go - was unterwegs ankommt", die die TNS Emnid Medien- und
Sozialforschung in Kooperation mit der Radiozentrale durchgeführt
hat. Im Januar befragte TNS Emnid dazu 1.416 Personen ab 14 Jahren in
Face-to-Face-Interviews.
Mobile Mediennutzung heute: 82 Prozent der Deutschen hören
unterwegs Radio. Das gilt auch für die junge Zielgruppe: Mit 91
Prozent ist die mobile Radionutzung der Unter-30-Jährigen sogar
deutlich höher. Elf Prozent der Deutschen setzen unterwegs auf
Audioportale, 13 Prozent der Deutschen tummeln sich auf
Video-Internetseiten und zehn Prozent schalten TV-Angebote ein. Bei
den Jungen sind unterwegs Video-Internetseiten deutlich stärker
gefragt (31 Prozent). 31 Prozent setzen bei der mobilen Nutzung auf
Audioportale und 20 Prozent auf TV (Untersuchungsbasis waren die
elektronischen Medien).
Und welche Empfangsgeräte sind hierfür erste Wahl? Bei der
Radionutzung unterwegs ist das Autoradio uneingeschränkte Nummer
eins. Das gilt auch bei den Jungen - 71 Prozent hören außer Haus
Radio via Autoradio, gefolgt vom MP3-Player (30 Prozent), dem Handy
(20 Prozent) und dem Notebook (12 Prozent). Bei den reinen
Audioportalen favorisieren die jungen Hörer Handys (18 Prozent) vor
Notebooks (16 Prozent). Für Video-Internetseiten liegt ihre Präferenz
hingegen beim Laptop (28 Prozent) - da hilft bislang auch eine
Voreinstellung auf dem iPhone nicht. TV wird derzeit auch über
Notebooks mobil kaum genutzt. Diese Ergebnisse belegen: Radio wurde
von den neuen digitalen Medienangeboten nicht von seinem Spitzenplatz
in der Außer-Haus-Nutzung verdrängt, das Medium wird vielmehr über
die mobilen Geräte an noch mehr Orte mitgenommen.
Medien to go - das Potential: Insbesondere die Unter-30-Jährigen
wünschen sich mehr mobile Möglichkeiten der Mediennutzung: 73 Prozent
der jungen mobilen Mediennutzer haben Lust auf mehr Radio to go, je
rund 45 Prozent wollen mehr Audioportale und mobiles TV. Und mehr als
die Hälfte der Jungen würde unterwegs gern mehr Video-Internetseiten
anschauen. Und das am liebsten über das Handy: Knapp 50 Prozent der
mobilen Mediennutzer könnte sich vorstellen, noch öfter zum
Mobiltelefon für Information und Entertainment unterwegs zu greifen.
Bei den Unter-30-Jährigen sind es knapp 70 Prozent.
"Die Studienergebnisse zeigen vor allem bei den akustischen Medien
einen verstärkten Wunsch nach mehr mobiler Nutzung via Handy. Die
Ohren sind schließlich frei. Bei TV-Angeboten liegt das Mobiltelefon
mit dem mobilen Computer ungefähr gleich auf - hier spielen
Display-Größe und Auflösung eine entscheidende Rolle. Man darf daher
gespannt sein, inwieweit das iPad hier die Entwicklung weiter treiben
kann", so Jan Peter Glootz, Senior Research Consultant bei der TNS
Emnid Medienforschung.
Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: "Bereits vor drei
Jahren ermittelte eine TNS Emnid-Studie* Radio als meist genutztes
Außerhaus-Medium. Das mobile Web inklusive der Smartphone-Entwicklung
haben diese Stärke von Radio sogar noch untermauert. Die optimale
Partnerschaft mit dem Handy machen Radio zum mobilen Leitmedium im
konvergenten Zeitalter."
Die Studienergebnisse als Chartpräsentation kostenfrei abrufbar:
http://www.radiozentrale.de/site/795.0.html.
Fotos der Zitatgeber und eine weitere Infographik finden Sie hier:
http://www.radiozentrale.de/site/193.0.html (Pressemappe zur Studie).
* 2007 TNS Emnid/Radiozentrale: "Wege und Formen der Radionutzung
im digitalen Zeitalter"
Pressekontakt:
Susanne Baldauf
Ltg. Kommunikation Radiozentrale
Telefon: 030/32512163
E-mail: susanne.baldauf@radiozentrale.de
www.radiozentrale.de
Jan Peter Glootz
Senior Research Consultant TNS Emnid Medienforschung
Telefon: 0521/9257619
E-Mail: jp.glootz@tns-emnid.com
www.tns-emnid.com
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Datum: 16.06.2010 - 11:32 Uhr
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