Mit der EU an Bord geht es nicht schneller / Kommentar von Tobias Blank zum Wohnungsbau

Mit der EU an Bord geht es nicht schneller / Kommentar von Tobias Blank zum Wohnungsbau

ID: 2119185

(ots) - Überall in Europa sehen sich Mieter in den Ballungsräumen einem geringen Angebot bei hohen Preisen gegenüber. In den Niederlanden zum Beispiel wird günstiger gebaut als in Deutschland. Ist es da nicht an der Zeit, dass die mächtige EU-Kommission auf den Tisch haut und für Ordnung sorgt? Mit Sicherheit nicht. Dass Baukosten ausufern, liegt an vielen Faktoren, von denen einige von der Politik aktiv befeuert werden. So wurden die Löhne am Bau durch die Entsenderichtlinien gerechter, die Kosten aber stiegen natürlich. Die Ausweisung von neuem Bauland scheitert oft am Arten- und Naturschutz sowie an der Furcht vor Flächenversiegelung. Alles löbliche Ziele in einem schwierigen Zwiespalt berechtigter Interessen. Was soll da die Einmischung aus Brüssel befördern? Wenn man an noch mehr europaweite Ausschreibungen bei Projekten auf Dorfebene denkt: wohl nur die Politikverdrossenheit. Und das führt uns zum eigentlichen Kern der Debatte. Die Europäische Union wird mittlerweile gerne immer dann ins Spiel gebracht, wenn Politiker auf europäischer Ebene geregelt sehen wollen, was ihnen auf nationaler Ebene nicht passt. Eine machtbewusste Kommissionspräsidentin wie Ursula von der Leyen nimmt einen solchen Ball gerne auf. Entscheidungen über ein Baugebiet und die Anforderungen dort gehören aber ins örtliche Rathaus und nicht nach Brüssel. Wir brauchen zum Beispiel nicht vom Nordkap bis Sizilien die gleiche Heizungsverordnung. Zumal sich eine Regelung auf europäischer Ebene erfahrungsgemäß kaum mehr abschaffen lässt. Vorschriften reduzieren, Ausschreibungen vereinfachen, Familien vor Ort gezielt fördern, potenzielles Bauland suchen. Das alles geht ohne Brüssel wesentlich einfacher.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de


Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Politik/Sachsen-Anhalt/Gesundheit / Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Grimm-Benne sieht Risiko von Regress-Klagen durch Krankenhäuser Es empfiehlt sich etwas mehr Gelassenheit / Kommentar von Fabian Klask
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.08.2024 - 18:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2119185
Anzahl Zeichen: 1963

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Mainz.



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 286 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mit der EU an Bord geht es nicht schneller / Kommentar von Tobias Blank zum Wohnungsbau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Allgemeine Zeitung Mainz (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Korte im VRM-Podcast: Ampelaustritt der FDP ist möglich ...

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte hält einen Austritt der FDP aus der Berliner Ampelkoalition für möglich. "Die Ergebnisse der FDP bei den vergangenen Landtagswahlen befinden sich im kaum noch messbaren Bereich", sag ...

Alle Meldungen von Allgemeine Zeitung Mainz


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z