Welternährungstag: Bürgerkrieg, Hunger und Flucht im Sudan

Welternährungstag: Bürgerkrieg, Hunger und Flucht im Sudan

ID: 2130803

(ots) - Den Sudan hat derzeit die größte Hungerkrise der Welt erfasst. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes - fast 26 Millionen Menschen - sind von akutem Hunger betroffen. Im Vertriebenencamp Zamzam in Nord-Darfur herrscht eine Hungersnot, viele andere Gebiete sind gefährdet. Die UNO-Flüchtlingshilfe fordert anlässlich des Welternährungstags mehr Unterstützung für die Menschen im Sudan.

"Die Welt ist von Krisen erschüttert, die unsere volle Aufmerksamkeit benötigen - von der Ukraine, über Gaza bis zum Libanon. Doch das unermessliche Leid im Sudan darf nicht vergessen werden. Millionen Menschen kämpfen gegen Vertreibung, Hunger und Gewalt. Die internationale Gemeinschaft muss handeln und den Menschen im Sudan das Nötigste zum Leben ermöglichen", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.

Im August wurde im Camp Zamzam eine Hungersnot bestätigt. Die Menschen konnten wegen der Kämpfe ihre Felder nicht mehr bestellen. Außerdem waren sie von der lebenswichtigen Hilfe abgeschnitten. In weiten Teilen des Landes ist die Versorgung mit Lebensmitteln sehr schwierig. Der UNHCR ist vor Ort und arbeitet eng mit Partnern zusammen, um lebenswichtigen Schutz wie Notunterkünfte zu geben. Angesichts der anhaltenden Gewalt und Vertreibung im Sudan ist zusätzliche Unterstützung dringend erforderlich, um wirksam reagieren zu können. Hinzu kommen schwere Überschwemmungen.

Der Konflikt im Sudan dauert nun bereits 18 Monate. Die humanitäre Situation ist entsetzlich. Es ist eine der größten Flüchtlingsbewegungen der Welt: Fast 10,5 Millionen Menschen wurden vertrieben, das sind fast so viele Menschen, wie in Baden-Württemberg leben. Mehr als acht Millionen von ihnen sind im eigenen Land auf der Flucht, über 2,2 Millionen Menschen zudem in Länder wie Tschad, Äthiopien, Ägypten und Südsudan geflohen. Alles Länder, die selbst genug Herausforderungen haben.

Peter Ruhenstroth-Bauer: "Die Zivilbevölkerung hat diesen Krieg nicht begonnen, aber sie zahlt den Preis dafür. Es braucht Frieden, um den Menschen eine Perspektive für die Zukunft zu ermöglichen".



Mehr Informationen unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/sudan

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47,
marius.tuente@uno-fluechtlingshilfe.de


Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuellWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Mehr als die Hälfte aller von Armut betroffenen Menschen sind Kinder / Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober Sterbefallzahlen im September 2024 mit +2 % im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.10.2024 - 12:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2130803
Anzahl Zeichen: 2518

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Bonn



Kategorie:

Soziales



Diese Pressemitteilung wurde bisher 161 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Welternährungstag: Bürgerkrieg, Hunger und Flucht im Sudan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

UNO-Flüchtlingshilfe e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von UNO-Flüchtlingshilfe e.V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z