Versicherte sollen bluten

Versicherte sollen bluten

ID: 214086

Versicherte sollen bluten



(pressrelations) - "Die Koalition hat die Katze aus dem Sack gelassen: Die Steigerung der Zusatzbeiträge ist nicht sozialer als die Einführung einer Kopfpauschale", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, die Äußerungen des CDU-Politikers Jens Spahn, der in höheren Zusatzbeiträgen eine 'breitere Finanzierungsgrundlage' sieht. "Die Koalition versucht die Beitragszahler für dumm zu verkaufen. Da wird nichts verbreitert, sondern die Finanzierung von Mehrkosten im Gesundheitswesen allein bei den Versicherten abgeladen. Die Arbeitgeber kommen ungeschoren davon, die paritätische Finanzierung der Beiträge zur Krankenversicherung wird noch mehr ausgehöhlt." Weinberg weiter:

"Diese Politik ist nicht nur unsozial, sie ist auch wirtschaftspolitischer Unfug. Wenn die Krankenversicherung paritätisch finanziert würde, hätten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche. Das stärkte die Binnenkaufkraft und wäre eine gute Antwort auf die Wirtschafts- und Finanzkrise. Würde der Sonderbeitrag von 0,9 Prozent, den nur die Arbeitnehmer zahlen, wieder zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen, dann würde zum Beispiel die Produktion des Exportgutes VW Golf gerade einmal zehn Euro teurer. Das Argument, die Entlastung der Arbeitgeber steigere die Wettbewerbsfähigkeit, ist also völliger Unsinn. Im Gegenzug hätte ein VW-Beschäftigter aber 200 Euro mehr im Jahr zur Verfügung.

In den Verwaltungsräten der Krankenkassen sind die Arbeitgeber mit der Hälfte der Stimmen vertreten, obwohl sie nur noch zu gut 40 Prozent an deren Finanzierung beteiligt sind. DIE LINKE fordert nicht zuletzt deshalb, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich die Beiträge zur Krankenversicherung wieder paritätisch teilen."


F.d.R. Susanne Müller

Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


http://www.linksfraktion.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  HOMBURGER-Interview 'Tagesspiegel am Sonntag' Bundesminister Westerwelle begrüßt Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts zum Gaza-Streifen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 21.06.2010 - 16:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 214086
Anzahl Zeichen: 2300

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 182 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Versicherte sollen bluten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z