"nd.DerTag": Etwas Kreide gefressen - Kommentar zur Regierungserklärung des neuen Bundesk

"nd.DerTag": Etwas Kreide gefressen - Kommentar zur Regierungserklärung des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz

ID: 2171814

(ots) - Wenn man nur die Rede des neuen deutschen Regierungschefs am Mittwoch gehört hat, dann könnte man Alice Weidel fast zustimmen. "Sie sind der Kanzler der Linken", empörte sich die AfD-Fraktionschefin. Und tatsächlich: Friedrich Merz gab sich staatsmännisch, mäßigte seinen Ton in Sachen Außenpolitik, sprach von den Erwartungen "Europas", die man zu erfüllen gedenke, insbesondere in Sachen Verteidigungsfähigkeit - und redete vom Sozialstaat, dem "Garanten für sozialen Frieden". Davon, dass "ordentliche Löhne für gute Arbeit" das "zentrale Versprechen" blieben.

Wer wissen will, was auf die Mehrheit im Land zukommt, musste dem Vortrag des Friedrich Merz auf dem CDU-Wirtschaftstag am Abend zuvor lauschen. Dort kündigte er an, er wolle die Menschen auf eine "gewaltige Kraftanstrengung" einschwören, um das Land wieder wettbewerbs­fähiger zu machen. Und, so forderte er: "Wir müssen wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten." Das "Wir", das Leute wie Merz im Munde führen, schließt selbstverständlich nicht jene ein, die von ererbtem Vermögen und Profiten leben, die etwa ihre Immobilien abwerfen. Die Zeche für deren Wohlstand zahlen jene, die schon lange immer mehr arbeiten müssen, um nicht aus ihrer immer teurer werdenden Wohnung zu fliegen, weil ihre Löhne real seit sechs Jahren nicht gestiegen sind.

Die Menschen, denen Merz erzählt, sie legten zu viel Wert auf "Work-Life-Balance", schieben mehr als 550 Millionen unbezahlte Überstunden vor sich her. Zeit für Luxus wie Hausaufgabenhilfe fürs Kind, Unterstützung der Alten, gar für Ehrenamt und politisches Engagement haben sie nicht. Und sollen sie auch künftig nicht haben, denn: "Wir" müssen ja aufrüsten und "wettbewerbsfähig" werden.

Pressekontakt:

nd.DerTag / nd.DieWoche
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722


Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Von der Leyen schadet der Glaubwürdigkeit der EU Sachsen-Anhalt für Pflichtversicherung gegen Hochwasser
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.05.2025 - 17:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2171814
Anzahl Zeichen: 2005

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 289 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""nd.DerTag": Etwas Kreide gefressen - Kommentar zur Regierungserklärung des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

nd.DerTag / nd.DieWoche (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kommentar von "nd.DerTag" ...

Wolodymyr Selenskyj ist sich sicher, dass bald schon Nato-Soldaten in der Ukraine sein werden. Und zwar nicht ein paar, sondern tausende, sagte der ukrainische Präsident beim Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, am F ...

Alle Meldungen von nd.DerTag / nd.DieWoche


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z