CCS wird zum unterirdischen Irrweg

CCS wird zum unterirdischen Irrweg

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CCS wird zum unterirdischen Irrweg



(pressrelations) -
"Das neue CCS-Gesetz soll die Kohle-Ära verlängern. Dies ist energiepolitisch Unfug. Zudem wird die betroffene Bevölkerung wegen der Risiken in den Speicherregionen weiter zu recht dagegen Sturm laufen", so Eva Bulling-Schröter zur heutigen Vorstellung der Eckpunkte für ein CCS-Gesetz durch die Bundesminister Röttgen und Brüderle. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Wer es ernst meint mit der Argumentation, nach der die CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) auf jeden Fall für die Industrieemissionen genutzt werden müsse - da diese sich prozessbedingt kaum vermeiden ließen - müsste in Bezug auf Kohlekraftwerke konsequent sein: Für die parallele Speicherung von Emissionen aus Kohlekraftwerken bietet das CCS-Regime schlicht keinen Platz. Denn die Menge des CO2, die jedes Jahr tatsächlich verpresst werden kann, ist technisch begrenzt. Dieser Flaschenhals wird merkwürdigerweise in der Debatte bislang kaum berücksichtigt: Wegen dem höchstmöglichen Verpressungsdruck, der maximalen unterirdischen Ausbreitungsgeschwindigkeit etc. könnten jährlich maximal nur etwa 50 bis 75 Millionen Tonnen gespeichert werden. Das CCS-System würde dann also gerade einmal leistungsfähig genug sein, um in jedem Jahr die CO2-Emisisonen der Industrie unter die Erde zu bringen. Und genau deshalb dürfen auch keine Fördermittel für Demonstrationsvorhaben fließen, die sich mit der CO2-Abscheidung aus Kohlekraftwerken beschäftigen. Denn für die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen gibt es mit den regenerativen Energien überzeugende Alternativen.

Die Bundesregierung agiert jedoch, als liege die Lösung unserer Klimaprobleme tief in der Erde. Immer mehr stellt sich dem gegenüber heraus, dass CCS ein Irrweg ist, nicht nur wegen des Langzeitrisikos. Zuletzt musste auch das Gesamtvolumen der verfügbaren Speicher in Deutschland stark nach unten korrigiert werden. Mit enormen Aufwand soll eine Technik entwickelt werden, die ohnehin nur weniger als ein halbe Kraftwerksgeneration genutzt werden könnte. Dann wären die Speicher voll. Und auch dies ist nur ein theoretischer Wert, denn die Erkundungen stehen erst am Anfang. Wie viele Räume wegen geologischen Störungen oder Konflikten mit anderen unterirdischen Nutzungen, wie etwa Geothermie oder Druckluftspeichern für Windkraftanlagen, ausgeschlossen werden müssen, ist derzeit unbekannt."




F.d.R. Beate Figgener

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Datum: 14.07.2010 - 18:33 Uhr
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