Atypische Beschäftigung eindämmen

Atypische Beschäftigung eindämmen

ID: 232112

Atypische Beschäftigung eindämmen



(pressrelations) -
"Wir haben es mit einer strukturellen Zunahme von Leiharbeit, Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, Niedriglöhnen und Befristungen zu tun. Darüber kann auch der leichte Rückgang von Leiharbeit und befristeter Beschäftigung im Krisenjahr 2009 nicht hinwegtäuschen. Die Bundesregierung muss endlich Maßnahmen ergreifen, um der Erosion von Normalarbeitsverhältnissen entgegenzusteuern", kommentiert Sabine Zimmermann einen aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes, dem zufolge die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im vergangenen Jahr zwar rückläufig war, in den letzten zehn Jahren insgesamt aber um 1,8 Millionen auf nun 7,6 Millionen zugenommen hat. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt dazu weiter:

"Die strukturelle Zunahme von Leiharbeit, Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, Niedriglöhnen und Befristungen sorgt für eine zunehmende Verunsicherung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Immer mehr Menschen können durch Erwerbsarbeit kein existenzsicherndes Einkommen erzielen. Die Bundesregierung darf nicht weiter weg schauen, sondern muss der Realität des steigenden Armutsrisikos konzeptionell etwas entgegen setzen statt weiter der Prekarisierung breiter Bevölkerungsschichten Vorschub zu leisten.

Den Staat kommt die Zunahme atypischer Beschäftigung in zweifacher Weise teuer zu stehen. Durch immer niedrigere Lohn- und Gehaltssummen und die Zerlegung von Normalarbeitsverhältnissen in Mini- und Midijobs, Leiharbeit und Formen der Selbständigkeit enthalten ihm die Arbeitgeber ganz legal Steuerabgaben und Sozialversicherungsbeiträge vor. Und durch ergänzende Hartz IV-Leistungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in atypischer Beschäftigung subventioniert der Staat dieselben Arbeitgeber dann noch einmal.

Diese arbeitsmarkt- und sozialpolitische Geisterfahrt muss ein Ende haben. Wir brauchen dringend einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro in der Stunde, gleichen Lohn im Bereich der Leiharbeit sowie volle Sozialversicherungs- und Steuerpflicht für jede Stunde Arbeit, damit die Förderung von Mini- und Midijobs gestoppt wird. Befristungen ohne einen sachlichen Grund müssen abgeschafft werden."




F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERNSCHNEIDER: Prävention verbessern ? Jugendliche und Kinder schützen (22.07.2010) Justizielle Feindseligkeit
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 22.07.2010 - 13:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 232112
Anzahl Zeichen: 2743

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 172 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Atypische Beschäftigung eindämmen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z