Billig-Pädagogik und falsche Bedarfsanalysen gefährden Ausbau der Kinderbetreuung
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Billig-Pädagogik und falsche Bedarfsanalysen gefährden Ausbau der Kinderbetreuung
"Familienministerin Kristina Schröder muss endlich ehrlich rechnen. Die Bedarfsanalyse der Bundesregierung beruht auf einer Umfrage unter Eltern aus dem Jahr 2004. Auf dieser Datengrundlage ist eine seriöse Bedarfsplanung nicht möglich", erklärt Diana Golze zur Debatte über den Ausbau der Kinderbetreuung. Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE fordert:
"Die Bundesregierung muss eine neue Analyse erstellen, um herauszufinden, wie viele Plätze tatsächlich benötigt werden. Dementsprechend muss dann auch der finanzielle Beitrag des Bundes beim Ausbau der Kinderbetreuung nach oben korrigiert werden. Schon heute zeigt sich, dass mit dem wachsenden Angebot an Kinderbetreuung auch der Bedarf wächst.
Auch die Qualität der Kinderbetreuung muss weiterhin im Fokus stehen. Man kann nicht die 'Bildungsrepublik' anpreisen und dann Billig-Pädagogik anbieten. Jetzt muss in die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern möglichst auch mit Hochschulstudium investiert werden. Doch Kristina Schröder schlägt lediglich vor, Arbeitslose als Tagesmütter und -väter weiter zu qualifizieren. Der Vorschlag, 4.000 sogenannte Schwerpunkt-Kitas mit 400 Millionen Euro zu fördern, ist inakzeptabel. Es muss um eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau für alle Kinder gehen."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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Datum: 22.07.2010 - 14:47 Uhr
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