Rheinische Post: Kommentar: Mehr Lehrer
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wendet sich das Blatt. Erstmals finden Unternehmen nicht genug
Auszubildende. Das klingt zunächst wie eine gute Nachricht für die
angehenden Lehrlinge. Doch der Schein trügt. Es gibt zwar viele
offene Lehrstellen - doch es gibt noch immer einen Überschuss an
Stellensuchenden. Das Problem: Die Schulabgänger sind einfach nicht
ausreichend qualifiziert. Glaubt man den Unternehmern, dann heißt das
nicht etwa, dass die Absolventen hochkomplexe Computersoftware nicht
beherrschen. Auf dem Handy oder vor der Spielekonsole sind auch viele
bildungsferne Jugendliche wahre Meister. Was den Schulabgängern
fehlt, sind erschreckenderweise einfachste Kenntnisse wie
Bruchrechnung oder Beherrschung der deutschen Sprache. Die
"Bildungslotsen" sind ein Offenbarungseid der Schulpolitiker. Die
Schulen selbst müssen in der Lage sein, jedem Abgänger ausreichende
Grundkenntnisse zu vermitteln. Dazu brauchen die Schulen keine
Informatikräume und keinen Internetzugang, sondern einfach mehr
Lehrer, die ihre Schüler intensiver betreuen. Das kostet Geld, aber
dieses wäre eine gute Investition. Denn junge Menschen ohne
Perspektive kommen den Staat später teuer zu stehen.
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Nur nicht aufgeben
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Lehrstellensituation Anfang August
Nur nicht aufgeben
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Datum: 05.08.2010 - 21:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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